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»Wunderkind« Laurent (10) will in Israel studieren

Genie und Wunderkind wird er genannt: Laurent aus Amsterdam ist superklug. Das Abi hatte er mit acht in der Tasche, sein Bachelor-Studium kurz vor seinem zehnten Geburtstag fast beendet. Jetz will er im Heiligen Land weiter studieren.

Turboschüler Laurent Simons
Laurent Simons ist hochbegabt und hatte im Alter von acht Jahren sein Abitur gemacht. Foto: Uli Deck/dpa
Laurent Simons ist hochbegabt und hatte im Alter von acht Jahren sein Abitur gemacht. Foto: Uli Deck/dpa

Brüssel/Tel Aviv (dpa) - Der als »Wunderkind« bekannt gewordene zehnjährige Laurent Simons will nach israelischen Angaben im Heiligen Land studieren.

»Das belgische junge Genie will an einer israelischen Universität lernen und die Welt verändern«, schrieb der israelische Botschafter in Brüssel, Emmanuel Nachschon, am Mittwoch auf Twitter. »Welche Universität wird gewinnen?« Dazu postete er ein Bild von dem Zehnjährigen und sich am Schreibtisch.

Laurent ist hochbegabt und hatte im Alter von acht Jahren sein Abitur gemacht. Er stand Ende 2019 kurz vor dem Bachelor-Abschluss in Elektro-Technik an der niederländischen Universität TU Eindhoven. Dann stoppte der belgisch-niederländische Junge mit einem IQ von 145 sein Studium nach einem Streit mit der Einrichtung. Die Eltern hätten das entschieden, teilte sein Vater Alexander Simons damals der Deutschen Presse-Agentur mit.

Nach Angaben der Universitätsleitung wollten die Eltern, dass ihr Sohn vor seinem zehnten Geburtstag Ende Dezember Examen machte. Das sei aber nicht möglich, erklärte die Universität. Laurent hätte noch einige Prüfungen ablegen müssen. Nach dem Zeitplan der Universität hätte Laurent Mitte 2020 sein Diplom bekommen sollen.

An welcher Universität der Junge nun studieren werde, sei noch nicht klar, schrieb die israelische Nachrichtenseite ynet. Botschafter Nachschon habe mit der Familie vereinbart, er werde zunächst mit mehreren Universitäten sprechen und die Antworten an die Familie weiterleiten.

Der Junge sei vor allem an Biotechnologie, Medizin und Bioverfahrenstechnik interessiert, hieß es auf ynet weiter. Er wolle die drei Bereiche parallel studieren, um später künstliche Organe züchten zu können.

Laut ynet hatte sich der Junge zunächst für ein Studium in den USA interessiert. Letztlich habe er sich aber wegen des hohen akademischen Niveaus und der »gemeinschaftlichen und warmen Atmosphäre« für Israel entschieden.

Emmanuel Nachschon auf Twitter