BERLIN. Nach dem Durchzug mehrerer Sturmtiefs ist die Nacht trotz windigen Wetters weitgehend ruhig verlaufen. Zwar warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) für Teile Deutschlands, insbesondere an der Nordseeküste und im Bergland, weiterhin vor Sturmböen. Insgesamt hat sich die Lage im Vergleich zu den vergangenen Tagen jedoch etwas beruhigt.
Die Deutsche Bahn meldete, dass es vor allem im Norden weiterhin mindestens bis Dienstag zu Beeinträchtigungen kommen kann. Es müsse mit Zugausfällen und Verspätungen gerechnet werden. Auf vielen Strecken besonders in der Nordhälfte des Landes hatte es durch die Sturmtiefs, zuletzt Tief »Antonia«, Schäden auf den Strecken gegeben, etwa durch umgekippte Bäume. Die Aufräumarbeiten liefen.
In Hessen kam es auf einer Landstraße im Hochtaunuskreis zu einem Verkehrsunfall mit zwei Leichtverletzten, als wohl in Folge des stürmischen Wetters ein Baum auf die Straße gekippt und von einer Autofahrerin übersehen worden war. Diese prallte mit ihrem Wagen gegen den Baum und danach gegen ein weiteres Auto. In Sachsen-Anhalt wurde ein Lastwagen auf der Bundesstraße 81 in Fahrtrichtung Halberstadt von einer starken Windböe erfasst, er kippte am Montagnachmittag bei Magdeburg in den Straßengraben, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Es gab keine Verletzten.
Laut dem DWD muss im Bergland wegen Neuschnees gebietsweise mit Glätte gerechnet werden. Vor allem in Lagen ab 600 Metern Höhe gebe es auch leichten Frost.
Zudem bleibt es windig. Anfangs müsste in der Osthälfte, ab dem Mittag auch wieder in der Westhälfte mit mäßigem bis frischen Wind gerechnet werden, hieß es. In Böen könne er stark, vereinzelt auch stürmisch auffrischen. (dpa)