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Traumwetter mit spätsommerlicher Wärme

Das letzte Oktober-Wochenende markiert den Beginn der Winterzeit. Doch der Winter schien weit weg. Spätsommerliche Wärme lockte die Menschen massenhaft ins Freie.

Spätsommer im Oktober - Allgäu
Ausflügler genießen den Sonnenschein am Ufer des am Alpenrand gelegenen Forggensees. Foto: Karl-Josef Hildenbrand
Ausflügler genießen den Sonnenschein am Ufer des am Alpenrand gelegenen Forggensees.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand

Von der Küste bis zu den Alpen hat das letzte Oktoberwochenende den Menschen teils spätsommerliches Traumwetter beschert. Mit angekündigten Temperaturen bis 27 Grad Celsius am Sonntag im Alpenvorland war mancherorts sogar Baden angesagt - etwa in München im Eisbach.

Bundesweit lockte die Sonne die Menschen in Biergärten, Parks oder in die freie Natur. Doch mit dem Oktober verabschieden sich zu Beginn der neuen Woche auch die hohen Herbsttemperaturen.

Rekordwerte für den Oktober

Am Samstag wurden an einigen Wetterstationen Rekordwerte erreicht, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Sonntag mitteilte. In Stötten, das zu Geislingen an der Steige gehört, seien 25,2 Grad gemessen worden, sagte Markus Übel vom DWD unter Bezug auf vorläufige Daten. Das sei der höchste Oktoberwert, der seit Einrichtung dieser Station südöstlich von Stuttgart 1947 aufgezeichnet wurde. Die anderen Stationen, an denen am Wochenende Rekordwerte registriert wurden, seien erst deutlich später eingerichtet worden. Werde das letzte Oktoberdrittel betrachtet, das am 21. Oktober beginnt, dann sei in München am Samstag mit 26,2 Grad ein neuer Höchstwert für diesen Zeitraum verzeichnet worden.

In Niedersachsen sollten die Temperaturen am Sonntag laut DWD auf bis zu 23 Grad klettern, in Sachsen-Anhalt waren Werte bis 25 Grad vorhergesagt. Ob der endende Monat sogar der wärmste Oktober seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1881 war, sollte sich im Lauf der Woche klären.

Doch mit dem Oktober enden zu Beginn der Woche auch die ungewöhnlich hohen Herbsttemperaturen. »Von Nachtfrösten oder gar winterlichen Tageshöchsttemperaturen sind wir aber auch weiterhin weit entfernt«, erläuterte Übel vom DWD. Am Montag werde es nach der Auflösung von Nebel und Hochnebel nicht mehr so sonnig wie in den zurückliegenden Tagen.

Es wird etwas kühler

»Im Nordwesten kann es vielleicht ein paar Tropfen regnen, ansonsten bleibt es weiterhin trocken.« Es wird nochmal mild mit Höchstwerten zwischen 15 und 20 Grad, an den Nordseiten der südlichen Mittelgebirge, am Alpenrand sind bis zu 22 Grad möglich.

Am Dienstag kann es bei wechselnder Bewölkung an einigen Orten etwas Regen geben, am Nachmittag ist es laut Vorhersage im Nordwesten, im Osten und Südosten weitgehend trocken. Die Höchsttemperaturen erreichen voraussichtlich 15 bis 20 Grad.

Ungeachtet des milden Wetters endete in der Nacht zum Sonntag die Sommerzeit: Die Uhren wurden von 3.00 Uhr auf 2.00 Uhr zurückgestellt. Bis Ende März gilt nun wieder die Winterzeit - es wird also nun eine Stunde früher hell, aber auch früher dunkel. Im äußersten Westen Deutschlands wird die Sonne mit Beginn der Winterzeit gegen 17.10 Uhr untergehen, im Osten an der Grenze zu Polen sogar eine gute halbe Stunde früher.

© dpa-infocom, dpa:221030-99-318557/4