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Teure Krönung von König Charles in der Kritik

Am 6. Mai soll die pompöse Krönung von König Charles III. gefeiert werden. Monarchiegegner verweisen auf die immensen Kosten und kündigen Proteste an.

Protest vor dem Buckingham Palace
Anhänger der Kampagnengruppe Republic hängen ein Wahllokalschild ans Geländer des Buckingham Palace in London. Foto: Aaron Chown
Anhänger der Kampagnengruppe Republic hängen ein Wahllokalschild ans Geländer des Buckingham Palace in London.
Foto: Aaron Chown

Kritiker wollen im Krönungsjahr des neuen Königs Charles III. eine Abstimmung über die Zukunft der britischen Monarchie abhalten und demonstrieren. Die Anti-Monarchie-Organisation Republic startete eine Petition für ein öffentliches Votum über die Frage, welche Rolle die Monarchie künftig spielen solle.

»Eine aus der Zeit gefallene, sinnlose Krönung, die angesichts einer Krise bei den Lebenshaltungskosten viele Millionen Pfund an Steuergeldern kosten wird, dient dem britischen Volk in keiner Weise«, heißt es auf der Petitionsseite, die bis Mittwochmittag knapp 6000 Menschen unterschrieben haben.

Am Buckingham-Palast versuchten Anhänger von Republic am Mittwoch, ein großes weißes Schild mit der Aufschrift »Polling Station« (deutsch: »Wahllokal«) anzubringen. Die Organisation spricht sich für ein gewähltes Staatsoberhaupt aus. »Wir sollten eine Wahl haben zu entscheiden: Wollen wir Charles oder eine Wahl?«, erklärte Sprecher Graham Smith der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge.

Am Tag der Krönung von Charles III., dem 6. Mai, wollen die Monarchie-Gegner eine große Demonstration abhalten. Auch in den Monaten zuvor sind Proteste geplant.

© dpa-infocom, dpa:230125-99-351779/3