Nachdem beim Öffnen eines Briefkuverts in einer Nürnberger Commerzbank-Filiale eine Stichflamme ausgelöst worden war, warnt die Polizei vor möglichen weiteren Fällen.
Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass der Täter weitere gefährliche Briefsendungen an Filialen und Kunden der Bank verschicke, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit. Hintergrund ist demnach ein Erpressungsversuch.
Am 24. März hatte eine 63 Jahre alte Angestellte in Nürnberg das Kuvert im DIN-A5-Format geöffnet und dabei eine Stichflamme ausgelöst. Die Frau blieb unverletzt, erlitt einen Schock. Mittlerweile habe der noch unbekannte Täter Kontakt mit der Commerzbank aufgenommen.
Er habe mit dem Versand weiterer solcher Briefe gedroht, sollte seiner Zahlungsaufforderung nicht nachgekommen werden. Die Ermittler mahnten, bei unerwarteter Post grundsätzlich misstrauisch zu sein. Verdächtige Sendungen sollten äußerst vorsichtig behandelt und nicht geöffnet werden.
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