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Sieben-Tage-Inzidenz nun bei 345,9

Laut RKI-Zahlen haben sich erneut weniger Menschen als in der Vorwoche mit dem Coronavirus infiziert. Doch die Datenlage ist undurchsichtig, Vergleiche sind nur eingeschränkt möglich.

Corona-Testzentrum in Hessen
Viktor Dietrich (l) nimmt einen Nasenabstrich von Marwied Hakimi, Leiter der Teststation in Frankfurt/Main. Foto: Andreas Arnold
Viktor Dietrich (l) nimmt einen Nasenabstrich von Marwied Hakimi, Leiter der Teststation in Frankfurt/Main.
Foto: Andreas Arnold

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Freitagmorgen mit 345,9 angegeben. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 354,5 gelegen (Vorwoche: 432,2; Vormonat: 702,4).

Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Datenlage nur schwer zu durchblicken

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 49.839 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 59.506) und 167 Todesfälle (Vorwoche: 165) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich.

Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 31.489.484 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

RKI-Dashboard

© dpa-infocom, dpa:220812-99-358897/3