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Sechsjähriger wird zwei Tage nach Beben gerettet

Nach einem Erdbeben bietet sich auf Java ein Bild der Verwüstung. Mindestens 268 Menschen sterben. Und 151 werden noch immer vermisst. Ein Junge wurde lebend aus den Trümmern geborgen.

Nach dem Erdbeben in Indonesien
Rettungskräfte suchen im indonesischen Cianjur nach Opfern eines durch ein Erdbeben ausgelösten Erdrutsches. Foto: Tatan Syuflana
Rettungskräfte suchen im indonesischen Cianjur nach Opfern eines durch ein Erdbeben ausgelösten Erdrutsches.
Foto: Tatan Syuflana

Knapp zwei Tage nach dem verheerenden Erdbeben in Indonesien ist ein Sechsjähriger aus einem eingestürzten Haus gerettet worden. Der Junge sei am Mittwochmorgen (Ortszeit) in der am stärksten betroffenen Stadt Cianjur gefunden worden, teilte ein an dem Einsatz beteiligter Feuerwehrmann mit. Das Kind habe noch geatmet und sei sofort behandelt worden. Es habe etwa 40 Stunden lang unter Schutt und Trümmern ausgeharrt.

Das Erdbeben der Stärke 5,6 hatte sich am Montag etwa 70 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Jakarta in einer Tiefe von zehn Kilometern ereignet. Das Epizentrum lag nahe der Stadt Cianjur. Unter den 268 Toten sind nach Angaben des Nationalen Katastrophenschutzes auch viele Kinder, die nach der Schule Moscheen besucht hätten, hieß es. Die Sucharbeiten in den betroffenen Gebieten dauerten am Mittwoch noch an, mehr als 150 Menschen wurden noch vermisst.

Mehr als 1000 Menschen wurden nach Angaben der Behörde bei dem Beben verletzt. Rund 58.000 seien von ihren Wohnorten vertrieben worden, vielerorts hätten Erdrutsche Häuser und Menschen unter sich begraben. Mehr als 2300 Gebäude seien beschädigt oder vollständig zerstört worden. Unter den Toten seien auch viele Kinder, die nach der Schule Moscheen besucht hätten, hieß es.

© dpa-infocom, dpa:221121-99-599946/25