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Aktuell Winter

Schneemassen ohne Ende: Alpenraum ächzt unter der Last

Lawinengefahr hoch, Straßen gesperrt, Unterricht abgesagt: So sieht der Winter in Bayern aus. Auch am Donnerstag ist wenig Entspannung in Sicht. In Österreich ist die Lage noch bedrohlicher.

Eingeschneit
Ein Mann schaufelt sein Auto auf einem Parkplatz aus dem Schnee. Foto: Expa/Jfk/APA/
Ein Mann schaufelt sein Auto auf einem Parkplatz aus dem Schnee.
Foto: Expa/Jfk/APA/

MÜNCHEN. Die Menschen in Bayern und in Österreich ringen weiter mit den Härten des Winters. In Südbayern sind die Siedlung Buchenhöhe in Berchtesgaden und die Gemeinde Jachenau wegen Schnees weitgehend abgeschnitten, aber mit Lebensmitteln ausreichend versorgt.

Die Bahn wollte über Nacht unter anderem mit Baggern und Radladern Schneemassen aus den Bahnhöfen Miesbach, Schaftlach in Waakirchen und Schliersee abtransportieren, um den Zugverkehr wieder aufnehmen zu können. Autofahrer müssen sich den Witterungsbedingungen anpassen und vielerorts deutlich langsamer unterwegs sein.

Schneepflug
Ein Schneepflug räumt Schnee im österreichischem Saalfeld. Immer mehr Orte sind aufgrund der sehr großen Lawinengefahr nicht mehr erreichbar - darunter auch der Ort Galtür in Tirol. Foto: Expa/Jfk/APA
Ein Schneepflug räumt Schnee im österreichischem Saalfeld. Immer mehr Orte sind aufgrund der sehr großen Lawinengefahr nicht mehr erreichbar - darunter auch der Ort Galtür in Tirol. Foto: Expa/Jfk/APA

Auch immer mehr Orte in Österreich sind nicht erreichbar - darunter der Ort Galtür in Tirol. In großen Teilen des österreichischen Bundeslandes Salzburg gilt die höchste Warnstufe.

Sechs deutsche Schüler wurden am Mittwoch im österreichischen Skigebiet Wildkogel von einer Lawine erfasst und zum Teil verschüttet. Nach Polizeiangaben überlebten die Jugendlichen aus Halle (Saale) den Vorfall alle nahezu unverletzt. In St. Anton wurde ein 16-jähriger Deutsch-Australier beim Skifahren von einer Lawine verschüttet und starb.

Niedertauern
Ein fast aussichtsloser Kampf: Ein Bagger gräbt sich im österreichischen Niedertauern durch die Schneemassen. Foto: Harald Schneider/APA
Ein fast aussichtsloser Kampf: Ein Bagger gräbt sich im österreichischen Niedertauern durch die Schneemassen. Foto: Harald Schneider/APA

Seit Tagen schneit es vor allem im Alpenraum immer wieder. Dort gilt auch für Donnerstag die zweithöchste Lawinenwarnstufe. Der Schneefall soll aber nachlassen, die Lawinensituation dürfte sich dann etwas entspannen in den nächsten Tagen. Skitouren und Abfahrten abseits gesicherter Skipisten sollte aber dennoch nur unternehmen, wer die Lawinenlage auch wirklich beurteilen kann.

Schritttempo
Hinter einem Räumfahrzeug staut sich auf der Autobahn 9 im Schneetreiben der Verkehr. Foto: Matthias Balk
Hinter einem Räumfahrzeug staut sich auf der Autobahn 9 im Schneetreiben der Verkehr. Foto: Matthias Balk

Für viele Kinder vor allem in Oberbayern bedeutet die weiße Pracht schulfrei. Immer mehr Landkreise lassen aus Sicherheitsgründen den Unterricht ausfallen - manchmal flächendeckend, manchmal nur in einzelnen Schulen. Die Lehrer müssen sich dennoch im Schulgebäude aufhalten, wie ein Sprecher des Kultusministeriums sagte. Für sie gelte in der Regel eine Dienstpflicht. Außerdem seien sie für die Betreuung von Schülern zuständig, die trotz schwieriger Bedingungen in die Schulen kommen. Im Oberallgäu betonten die Behörden, dass der Schulbetrieb dort regulär stattfinde.

Feuerwehreinsatz
Feuerwehrmänner schaufeln in Buchenhöhe Schnee vom Dach eines Hauses. Foto: Bernd März
Feuerwehrmänner schaufeln in Buchenhöhe Schnee vom Dach eines Hauses. Foto: Bernd März

Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes ist bis mindestens Mitte nächster Woche vor allem im Alpenraum mit Schnee zu rechnen. Eine aktuelle Unwetterwarnung wegen heftiger Schneefälle gilt bis Freitag. (dpa)

Lawinenwarndienst Steiermark

Lawinenwarndienst Niederösterreich

Lawinenwarndienst Bayern