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Rainald Grebe: »Atemlos« in Thailand

»Leise rieselt der Schnee« funktioniert auch bei 30 Grad. Rainald Grebe hat es in Thailand bewiesen. Und »Atemlos« geht immer.

Rainald Grebe
Rainald Grebe hat thailändischen Studentinnen in einem mehrtägigen Kurs deutsche Popsongs und Volkslieder beigebracht. Foto: Christoph Sator
Rainald Grebe hat thailändischen Studentinnen in einem mehrtägigen Kurs deutsche Popsongs und Volkslieder beigebracht. Foto: Christoph Sator

BANGKOK. Der Sänger und Kabarettist Rainald Grebe hat deutsches Liedgut nach Thailand gebracht. Bei einem Auftritt im Goethe-Institut von Bangkok trug der 47-Jährige am Donnerstagabend zusammen mit thailändischen Studentinnen Songs aus beiden Ländern vor.

Den meisten Applaus gab es für »Atemlos« von Helene Fischer sowie für Fußballstadion-Klassiker wie »Es gibt nur ein' Rudi Völler«. Trotz mehr als 30 Grad wurde aber auch »Leise rieselt der Schnee« gesungen - und auch Grebes eigener Klassiker »Brandenburg«.

Der Liedermacher hatte bereits 2016 mit afrikanischen Schülern in Elfenbeinküste ein ähnliches Programm auf die Beine gestellt. Bei dem Projekt in Thailands Hauptstadt waren nun ein Dutzend Deutsch-Studentinnen der Bangkok Silpakon-Universität dabei. Neben deutschen Volksliedern waren auch thailändische Popsongs zu hören. Umjubelt wurde eine deutsch-thailändische Version von »Drei Chinesen mit dem Kontrabass«.

Grebe war auch schon in Deutschland mit »Volksmusik« auf Tour, um dafür Werbung zu machen. Zugleich hadert der Musiker selbst damit. »Wir Deutsche tun uns schwer, wenn wir ein Lied singen sollen«, sagte Grebe, der inzwischen selbst in Brandenburg lebt, der dpa. »Die Tradition bei uns ist gebrochen. Die Volksmusik ist ja belegt mit schlechtem Geschmack oder was man dafür hält. Wir sind ein Volk ohne Liedbestand. Es gibt nicht mehr diese Lieder für alle.«

Grebe sagte, er selbst sei dabei auch keine Ausnahme. Wenn er im Ausland gebeten werde, ein deutsches Volkslied zu singen, falle ihm nicht viel ein. »Ich bin ja genauso. Ich singe dann «Der Mond ist aufgegangen». Das ist das Einzige, was ich kann.« (dpa)

Goethe-Institut Bangkok