Logo
Aktuell Panorama

Nach Totschlag: Polizei durchsucht Flüchtlingsunterkünfte

Anfang März wurde in Köln ein Mann durch Schläge, Tritte und Stiche tödlich verletzt. Jetzt hat die Polizei mehrere Wohnungen und Zimmer in Flüchtlingsunterkünften durchsucht. Ermittelt wird gegen 18 Männer.

Polizei NRW
Laut der Polizei besteht ein dringender Verdacht des gemeinschaftlichen Totschlags. Foto: Martin Gerten
Laut der Polizei besteht ein dringender Verdacht des gemeinschaftlichen Totschlags.
Foto: Martin Gerten

Nach einem tödlichen Angriff auf einen 37-Jährigen im März hat die Polizei am Morgen in Köln und Wuppertal mehrere Wohnungen und Zimmer in Flüchtlingsunterkünften durchsucht.

Ermittelt werde gegen 18 Männer im Alter zwischen 17 und 60 Jahren, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Insgesamt sechs Wohnungen sowie vier Flüchtlingsunterkünfte in Köln und eine Unterkunft in Wuppertal seien durchsucht worden. Mehrere hundert Polizisten und Polizistinnen waren an dem Einsatz beteiligt. Gegen die Männer sei wegen des dringenden Verdachts des gemeinschaftlichen Totschlags Untersuchungshaft angeordnet worden, so die Polizei.

Die Auswertung von Videoaufnahmen von dem Angriff hat die Mordkommission nach Angaben der Polizei zu den Beschuldigten geführt. Gemeinsam mit neun weiteren Männern, die noch nicht identifiziert werden konnten, sollen sie einen 37 Jahre alten Mann Anfang März in Köln durch Schläge, Tritte und Stiche tödlich verletzt haben. Der Grund für den Angriff seien Streitigkeiten zwischen Großfamilien gewesen, so die Polizei.

© dpa-infocom, dpa:220407-99-828143/6