DARMSTADT. Der Deutsche, der keinen Führerschein hat, war am 30. Dezember 2018 auf der A5 vor einer Zivilstreife der Polizei davongefahren, die ihn wegen der abgelaufenen Versicherung des Wagens kontrollieren wollte.
Laut Anklage raste er mit Tempo 150 auf den Parkplatz »Fuchsbuckel« bei Heppenheim, wo er mit seinem Wagen gegen das parkende Auto einer Familie aus Düsseldorf krachte. Eine 39 Jahre alte Frau wurde dabei tödlich verletzt. Der zehnjährige Sohn überlebte den Unfall schwer verletzt. Der Vater, der zum Zeitpunkt des Zusammenstoßes auf der Toilette war, erlitt einen Schock.
Die Staatsanwaltschaft hat den 18-Jährigen wegen Mordes angeklagt, weil sie die Merkmale »Verdeckung einer Straftat« und »gemeingefährliche Mittel« erfüllt sieht. Der Angeklagte habe einer Strafe entkommen wollen und dabei in Kauf genommen, dass durch das rasende Auto Menschen sterben. (dpa)