Logo
Aktuell Rückruf

Milchproduzent findet Ursache für Verunreinigung von Milch

Mehrere große Einzelhandelsketten haben Milch aus ihrem Sortiment genommen, die möglicherweise mit schädlichen Bakterien belastet ist. Die Ursache der Durchfallerreger wurde nun vom Produzenten entdeckt.

Milch
Das Deutsche Milchkontor (DMK) und das Unternehmen Fude + Serrahn haben den Artikel »Frische Fettarme Milch 1,5 % Fett« im Ein-Liter-Pack zurückgerufen. Foto: Martin Gerten/dpa
Das Deutsche Milchkontor (DMK) und das Unternehmen Fude + Serrahn haben den Artikel »Frische Fettarme Milch 1,5 % Fett« im Ein-Liter-Pack zurückgerufen. Foto: Martin Gerten/dpa

BREMEN. Der Milchproduzent Deutsches Milchkontor (DMK) hat nach eigenen Angaben die Ursache für eine Verunreinigung von fettarmer Frischmilch mit Bakterien gefunden und abgestellt.

Die Erreger, die Durchfall auslösen können, seien über eine undichte Dichtung in die Produktion des Werks Everswinkel im Münsterland in Nordrhein-Westfalen gelangt. Das sagte ein DMK-Sprecher in Bremen.

Das DMK mit Sitz in Bremen und die Hamburger Firma Fude & Serrahn Milchprodukte GmbH haben am Freitag Literpackungen mit Frischer Fettarmer Milch (1,5 Prozent) aus der Molkerei Everswinkel und mit bestimmten Mindesthaltbarkeitsdaten zurückgerufen.

Nach Entdeckung des Defekts seien Proben der Produktion an ein externes Labor geschickt worden, sagte der Sprecher. »In einer dieser Proben wurde eine Rekontamination mit einem krankheitserregendem Wasserkeim nachgewiesen.« Die Laborergebnisse seien am Donnerstag nahezu zeitgleich mit einer ersten Kundenreklamation eingegangen. Darauf sei der Rückruf ergangen. Unter Rekontamination versteht man eine Verunreinigung eines bereits durcherhitzten Lebensmittels.

Geliefert wurde die Milch an fast alle großen Lebensmittelhändler in Deutschland wie Metro, Aldi, Lidl, Edeka oder Rewe. Sie haben die betreffenden Packungen aus dem Handel genommen. Lidl teilte auf Anfrage mit, die Ware sei ausschließlich in Berlin, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen verkauft worden. Für andere Supermarktketten gab es zunächst keine Angaben zum Verkaufsgebiet. (dpa)

Pressemitteilung