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Matthias Habich ist gut im Verdrängen

Eine Serie ist nichts mehr für ihn. Meint Schauspieler Matthias Habich, der in einigen Tagen seinen 80. Geburtstag feiert.

Matthias Habich
Matthias Habich am Set vom NDR-»Tatort«. Foto: Georg Wendt/dpa
Matthias Habich am Set vom NDR-»Tatort«. Foto: Georg Wendt/dpa

Berlin/Paris (dpa) - Der Schauspieler Matthias Habich (»Der Abenteuerliche Simplicissimus«) hatte schon als Kind Angst vor dem Tod. »Ich saß schon als Sechsjähriger senkrecht im Bett bei der Vorstellung, irgendwann einen Meter unter der Erde zu liegen«, sagte er im Interview der Deutschen Presse-Agentur kurz vor seinem 80. Geburtstag am 12. Januar.

»Die 80 ist erschreckend und überraschend plötzlich gekommen. Es erstaunt mich und natürlich ist es inzwischen so, dass man die Zeitung aufmacht und an den Todesanzeigen sieht, dass alle in diesem Alter schon tot sind.« Das beschäftige ihn. »Aber ich bin glücklicherweise ziemlich gut im Verdrängen.«

Sein fortgeschrittenes Alter sei auch ein Grund, warum er sich nicht vorstellen könne, sich langfristig an eine Serie zu binden. »Wenn man sich für eine Serie engagieren lässt, ist das eine langfristige Verpflichtung und ein zeitlich langer Prozess. Das zu tun, wäre in meinem Alter ja schon fast gotteslästerlich.« Außerdem habe eine Serie für ihn keinen großen Reiz. »Mich persönlich würde dieselbe Rolle über einen langen Zeitraum vielleicht langweilen. Außerdem kennt man ja meist nur die Drehbücher für die ersten zwei Folgen, wenn man sich entscheidet, mitzumachen. Und wenn die nächsten Drehbücher dann furchtbar sind, ist man in Serienhaft.«