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Mann fährt mit Auto in Absperrung vor Londoner Parlament

Mindestens zwei Menschen werden verletzt, als ein Auto in die Absperrungen vor dem Londoner Parlament kracht. Der Fahrer wird festgenommen. Die Anzeichen auf einen Terroranschlag verdichten sich.

Mann fährt mit Auto in Absperrung vor Londoner Parlament
Polizisten sichern den Unglücksort vor dem Londoner Parlament. Foto. Sam Lister/PA Wire Foto: Sam Lister
Polizisten sichern den Unglücksort vor dem Londoner Parlament. Foto. Sam Lister/PA Wire Foto: Sam Lister

LONDON. Ein Mann ist mit einem Auto vor dem Londoner Parlament in eine Sicherheitsabsperrung gefahren und hat dabei zwei Menschen verletzt. Das teilten die britische Polizei und Rettungskräfte mit. Der Fahrer wurde festgenommen.

In Lebensgefahr befindet sich laut den Rettungskräften niemand. Die Ermittlungen werden Scotland Yard zufolge von der Anti-Terror-Einheit geleitet, gehen aber in alle Richtungen.

Der Vorfall ereignete sich kurz nach 7.30 Uhr Ortszeit. Eine Augenzeugin berichtete: »Es sah so aus, als sei es absichtlich gewesen. Das Auto fuhr sehr schnell in Richtung der Absperrungen«, sagte Ewalina Ochab der Nachrichtenagentur PA. Sie habe vorne an dem Fahrzeug kein Kennzeichen gesehen.

Mehrere Straßen wurden gesperrt. Vor Ort waren Dutzende bewaffnete Polizisten. Auch mehrere Krankenwagen eilten an den Einsatzort. Die U-Bahn-Haltestelle Westminster wurde geschlossen.

Auf Videos im Internet war zu sehen, wie Polizisten mit Waffen im Anschlag eine Person aus dem schwer beschädigten Fahrzeug zerrten. Hubschrauber kreisten über Westminster Palace, überall standen Polizeifahrzeuge. »Wir wissen nicht, wann die Sperrungen wieder aufgehoben werden«, sagte ein Polizist der Deutschen Presse-Agentur.

Das Parlament ist seit einem Anschlag im März 2017 von einer Sicherheitsbarriere aus Stahl und Beton umgeben. Damals war ein Angreifer mit einem Auto auf der Westminster Bridge in eine Menschenmenge gefahren, vier Passanten wurden getötet. Der Mann erstach außerdem einen Polizisten, ehe er von der Polizei erschossen wurde.  (dpa)