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»Let's Dance«-Aus für Bastian Bielendorfer

»Das war 'ne wahnsinnige Reise«: Der Comedian Bastian Bielendorfer konnte in der Tanz-Show nicht überzeugen. Im Urteil der Jury wurde sogar von »Ententanz« gesprochen.

Bastian Bielendorfer
Comedian Bastian Bielendorfer und Profitänzerin Ekaterina Leonova scheiden bei »Let's Dance« aus. Foto: Rolf Vennenbernd
Comedian Bastian Bielendorfer und Profitänzerin Ekaterina Leonova scheiden bei »Let's Dance« aus.
Foto: Rolf Vennenbernd

Das Wackeln kennt Bastian Bielendorfer nur zu gut, doch im »Let's Dance«-Achtelfinale hat es ihn nun doch erwischt: Weil er zu wenige Stimmen von Jury und Publikum erhielt, ist der Comedian am Freitagabend aus der RTL-Show ausgeschieden.

»Das war 'ne wahnsinnige Reise«, sagte der 37-Jährige. Seiner Tanzpartnerin, der Profitänzerin Ekaterina Leonova, sei er »unglaublich dankbar«, betonte er. »Sie hat einen unfassbaren Job gemacht.«

»Ententanz mit Finger in der Steckdose«

Mit seinem immer wieder stockenden und ziemlich steifen Freestyle konnte Bielendorfer die Jury nicht überzeugen. »Du hast gemacht, was du konntest«, sagte Jorge González. Juror Joachim Llambi erinnerte daran, dass der Tanzwettbewerb bereits auf sein Ende zugeht. »Das war mir fürs Achtelfinale zu wenig«, kritisierte er.

Auch im anschließenden Duell wurde Bielendorfer laut Juryurteil von Leichtathlet Mathias Mester (35) abgehängt. »So'n bisschen Ententanz mit dem Finger in der Steckdose«, sagte Llambi über Bielendorfers Streetdance-Einlage. Für seine beiden Tänze erhielt der Comedian jeweils nur 13 Punkte. Und obwohl er von der Jury schon oft zuvor weit hinten platziert worden war, retteten ihn dieses Mal auch die Zuschauer nicht durch ihre Anrufe.

Emotionale Augenblicke mit »Magic Moments«

In Show neun ging es unter dem Motto »Magic Moments« um die großen emotionalen Augenblicke der Promis. Den wohl »magischsten Moment« an dem Abend hatte Podcasterin und Moderatorin Amira Pocher. Die 29-Jährige thematisierte in ihrem Tanz ihre Beziehung zu ihrem Vater, der ihre Familie, als sie selbst drei Jahre alt war, verlassen hatte. Wie die Moderatorin erklärte, ermutigte ihr Ehemann Oliver Pocher sie vor einigen Jahren dazu, den Kontakt zu ihrem Vater wieder zu suchen, schließlich kam es zu einem Wiedersehen in Kairo.

Pocher sorgt für Tränen und Gänsehaut

Pocher, der es in der Tanzshow zuvor oft Probleme bereitet hatte, ihre Gefühle zu zeigen, konnte mit ihrem Freestyle für Gänsehaut und Tränen sorgen - zu dem Lied »Papaoutai«, in dem auch der belgische Hip-Hop-Star Stromae das Aufwachsen ohne Vater verarbeitet hatte. Nach Pochers emotionaler Tanz-Einlage liefen auch ihrem Mann, der im Publikum saß, die Tränen über das Gesicht. Jurorin Motsi Mabuse erklärte, sie habe »den ersten Magic Moment erlebt heute.« Pocher erhielt als Erste an dem Abend die Höchstpunktzahl.

Auch ihre beiden Nachfolger, Zirkusartist René Casselly und Moderatorin Janin Ullmann konnten beide 30 Punkte kassieren. Beide Promis bekamen anschließend auch als einzige im Tanz-Duell erneut die volle Punktzahl. Ullmann hatte ihre Choreografie zu »You've Got The Love« von Florence + The Machine einer verstorbenen Freundin gewidmet. »Es ist wirklich wie Magie, wenn ihr beiden tanzt«, sagte Mabuse zu Ullman und ihrem Tanzpartner Zsolt Sándor Cseke. »Und ich genieße das jedes Mal.«

Für das Viertelfinale nächste Woche sind nun noch fünf Promi- Kandidaten im Rennen. Das Finale der 15. Staffel ist am 20. Mai.

© dpa-infocom, dpa:220430-99-102550/3