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Kindesmissbrauch als »Ritual«

KASSEL. Susanne wird blass, als sie das Urteil des Kasseler Landgerichts wegen Kindesmissbrauchs gegen ihren Stiefvater hört. »Ich bin entsetzt, völlig entsetzt.« Das Gericht hat den 57 Jahre alten Arbeitslosen am Freitag zu fünf Jahren Haft verurteilt - ein halbes Jahr mehr als von der Verteidigung beantragt, zwei Jahre weniger als von der Anklage gefordert. 376 Mal soll der Angeklagte Susanne, ihre Stiefschwester Angelika und ihren Bruder Norbert sexuell missbraucht haben. Das sind zumindest die Fälle, die nachweisbar und noch nicht verjährt sind. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft hatten ergeben, dass die drei Kinder mehr als 4 000 Mal Opfer des Familienvaters wurden.

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