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Aktuell Ärmelkanal

Keine Hoffnung mehr für verschollenen Fußballprofi Sala

Zwei Flugzeuge sind über dem Ärmelkanal im Einsatz, um den verschollenen Fußballer Sala und seinen Piloten zu finden. Die Rettungskräfte gehen von vier möglichen Szenarien aus, was nach dem Verschwinden des Kleinflugzeugs geschehen sein könnte.

Fanschal
Blumen liegen auf einem Fanschal mit dem Namen Sala vor dem Cardiff City Stadion. Foto: Ben Birchall
Blumen liegen auf einem Fanschal mit dem Namen Sala vor dem Cardiff City Stadion. Foto: Ben Birchall

GUERNSEY. Der bei einem Flug über den Ärmelkanal verschollene Fußballer Emiliano Sala kann nach Ansicht der Rettungskräfte nicht mehr lebendig geborgen werden. Das erklärte der Luftrettungsdienst Channel Islands Airsearch auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch.

Nach rund 40 Stunden im Wasser gebe es zu gut wie keine Überlebenschancen für den 28-jährigen Argentinier und seinen Piloten, sagte eine Sprecherin. Die Suche dauere aber an. Es handle sich nun um eine Bergungsaktion.

Noch am Morgen hatte die Polizei in Guernsey nicht ausgeschlossen, dass sich Sala und sein Pilot in einem Rettungsfloß, an Land oder an Bord eines Schiffes befinden.

Trauer in Nantes
Ein Fan des FC Nantes hält gelbe Blumen und ein Fußballmagazin mit dem verschollenen Fußballspieler Emiliano Sala auf dem Cover. Foto: David Vincent/AP
Ein Fan des FC Nantes hält gelbe Blumen und ein Fußballmagazin mit dem verschollenen Fußballspieler Emiliano Sala auf dem Cover. Foto: David Vincent/AP

Drei Flugzeuge und ein Hubschrauber waren am Mittwoch im Einsatz, teilte die Polizei mit. Auch Satelliten- und Mobiltelefondaten würden ausgewertet. Bis Mittag war jedoch nichts entdeckt worden, was einen Hinweis auf das vermisste Flugzeug liefern könnte.

Die einmotorige Propellermaschine, mit der der 28-jährige Sala vom französischen Nantes ins walisische Cardiff unterwegs war, verschwand am Montagabend von den Radars. Sala äußerte in einer Sprachnachricht große Sorge, das Flugzeug könne verunglücken. Der ehemalige Angriffsspieler des FC Nantes war nach einem Millionentransfer auf dem Weg zu seinem neuen Verein Cardiff City.

Die einmotorige Propellermaschine, mit der der 28-jährige Sala vom französischen Nantes ins walisische Cardiff unterwegs war, verschwand am Montagabend von den Radars. Sala äußerte in einer Sprachnachricht große Sorge, das Flugzeug könne verunglücken. Der ehemalige Angriffsspieler des FC Nantes war nach einem Millionentransfer auf dem Weg zu seinem neuen Verein Cardiff City.

»Ich bin hier oben im Flugzeug, das anscheinend gleich in seine Einzelteile zerfällt, und bin auf dem Weg nach Cardiff«, heißt es in der Sprachdatei, die Sala an befreundete Fußballer schickte. »Wenn ihr in eineinhalb Stunden keine Neuigkeiten von mir hört: Ich weiß gar nicht, ob die überhaupt jemanden schicken, um nach mir zu suchen, weil sie mich sowieso nicht finden werden. Dann wisst ihr schon Bescheid. Papa, ich habe solche Angst.«

Cardiff City
Erst vor wenigen Tagen war Salas Wechsel vom FC Nantes zu Cardiff City bekanntgeworden. Foto: Ben Birchall
Erst vor wenigen Tagen war Salas Wechsel vom FC Nantes zu Cardiff City bekanntgeworden. Foto: Ben Birchall

Der Vater des Spielers, Horacio Sala, bestätigte der renommierten argentinischen Zeitung »Clarín« die Authentizität der rund einminütigen Aufnahme.

Erst vor wenigen Tagen war Salas Wechsel vom FC Nantes zu Cardiff City bekanntgeworden. Am Dienstagabend hatten sich Hunderte Anhänger des westfranzösischen Vereins in der Innenstadt von Nantes versammelt, um Blumen niederzulegen, wie der Radiosender Franceinfo berichtete.

»Wir sind sehr besorgt um die Sicherheit von Emiliano Sala«, sagte der Vorsitzende von Cardiff City, Mehmet Dalman, der britischen Zeitung »Guardian«. Nach Angaben seines neuen Vereins sollte am Dienstag sein erster Tag mit dem Team sein. Das Training wurde letztlich abgebrochen. (dpa)