Japans berühmtester Hund hieß Hachiko - auch 88 Jahre nach seinem Tod haben ihn die Japaner wegen seiner sprichwörtlichen Treue nicht vergessen. Am Freitag ist der 100. Jahrestag seiner Geburt. Es gibt Filme sowie mehrere Kinderbücher über den Akita, am Bahnhof Shibuya in Tokio steht sogar ein Denkmal. Dort hatte das Tier zehn Jahre lang vergeblich auf sein Herrchen gewartet. An der auf einem Sockel thronenden Hundestatue aus Bronze steht auf einer kleinen Tafel auf Japanisch: »Treuer Hund Hachiko«.
Die Geschichte des Hundes ist auch die einer großen Freundschaft. In den 1920er Jahren begleitete der Akita sein Herrchen jeden Morgen zu dem Bahnhof. Abends holte er Professor Ueno wieder ab. Selbst als Ueno 1925 plötzlich starb, wartete der nun herrenlose Hund noch jahrelang weiter und wurde damit zum Inbegriff des treuen Gefährten. Der schwedische Regisseur Lasse Hallström verfilmte den Stoff 2009 mit Richard Gere.
Hachiko starb am 8. März 1935 in der Nähe des Bahnhofs. Heute ist die dortige Statue nicht nur ein beliebter Spot bei Touristen, sondern auch bei Einheimischen ein bekannter Treffpunkt. Wenn sich zum Beispiel junge Leute in Shibuya zum Kino oder zum Einkaufen verabreden, sagen sie oft: »Wir treffen uns beim Hachiko.«
Die Stadt Odate in der Präfektur Akito, wo der Hund geboren wurde, feiert Hachikos 100. Geburtstag mit einem Festival. Nach Angaben der Stadt soll das Fest vom 11. bis zum 12. November stattfinden.
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