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In Europa einzigartig: 3D-Röntgensystem analysiert Kunst

In einem Museum in Braunschweig herrscht Begeisterung. Dort gibt es seit kurzem ein 3D-Röntgengerät, das in dieser Art kein anderes europäisches Ausstellungshaus hat.

Röntgenanlage im Museum
Eine Gemälderestauratorin betrachtet im Herzog-Anton-Ulrich-Museum das Röntgenbild einer Höllensturz-Skulptur aus dem 17. Jahrhundert auf einem Bildschirm. Foto: Moritz Frankenberg
Eine Gemälderestauratorin betrachtet im Herzog-Anton-Ulrich-Museum das Röntgenbild einer Höllensturz-Skulptur aus dem 17. Jahrhundert auf einem Bildschirm.
Foto: Moritz Frankenberg

Eine neue 3D-Röntgenanlage im Braunschweiger Herzog Anton Ulrich-Museum soll Kunstobjekte besser analysieren. Schon bald könne der Regelbetrieb starten, sagte die Diplom-Restauratorin Vera Herwig. Für die ersten Versuche sei zuletzt ein Dinosaurierschädel für die Kollegen vom Naturhistorischen Museum geröntgt worden.

Das nach Museumsangaben in Europa einzigartige 3D-Röntgensystem erstellt 3D-Aufnahmen von Gemälden, Skulpturen und auch Möbeln und soll Aufschluss über bestmögliche Methoden für Restaurierung und Konservierung geben. Was ist Original, was ist Bearbeitung? Wo liegen Fehlstellen? Gab es Kittungen oder Retuschen? Diesen Fragen will die Abteilung Konservierung/Restaurierung mit der speziell für das Museum konzipierten Röntgenanlage nachgehen.

Die Kosten von 270.000 Euro wurden nach Museumsangaben durch den Freundeskreis des Hauses und aus dem Erbe eines Spenders finanziert.

© dpa-infocom, dpa:220703-99-890273/2