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Illegale Faschingsfeier in Corona-Hotspot

Jüchsen hat die größte Inzidenz in ganz Thüringen. Eigentlich kein Anlass zum feiern. Dennoch versammelten sich am Sonntag rund 90 Menschen zu einem Faschingsumzug. Die Polizei schritt ein.

Faschingsumzug
In Jüchsen haben sich etwa 90 Menschen zu einem Faschingsumzug versammelt. Foto: dpa/Gambarini
In Jüchsen haben sich etwa 90 Menschen zu einem Faschingsumzug versammelt.
Foto: dpa/Gambarini

GRABFELDEN. Etwa 90 Menschen haben sich am Sonntag in Thüringens Corona-Hotspot Jüchsen zu einem Faschingsumzug versammelt. Der Grabfelder Ortsteil weise die größte Inzidenz in Thüringen auf und gelte demnach als Hotspot, so die Polizei.

Laut Angaben eines Polizeisprechers haben sich die Teilnehmenden über Soziale Netzwerke verabredet. Auch Pferde und teils geschmückte Fahrzeuge waren am Umzug beteiligt. Wie der MDR berichtet, seien Mindestabstände und Hygienevorschriften nicht eingehalten worden. Gegen Nachmittag sei die illegale Versammlung durch ein Großaufgebot der Polizei aufgelöst worden. Laut MDR wurden mehrere Strafanzeigen wegen Beleidigung und Widerstand gegen Polizeibeamte gestellt. Die Polizei rechnet noch mit weiteren Anzeigen im Laufe der Ermittlungen. (dpa)