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Grünes Gewölbe: Tauchaktion in Berlin beendet

Ermittlungen in Zusammenhang mit dem Juwelendiebstahl im Grünen Gewölbe: Wonach haben die Polizeitaucher in einem Berliner Kanal gesucht? Und: Was haben die Beamten gefunden?

Einbruch ins Grüne Gewölbe - Suche nach Beweisen
Ein Polizeitaucher sucht nach Beweisstücken in Neukölln. Foto: Paul Zinken
Ein Polizeitaucher sucht nach Beweisstücken in Neukölln.
Foto: Paul Zinken

Im Fall des Juwelendiebstahls aus dem Dresdner Grünen Gewölbe hat die Polizei ihre Suche nach Hinweisen in einem Berliner Kanal beendet. »Wir haben die Suche nun eingestellt«, sagte ein Sprecher der Polizei. Demnach seien keine Beweismittel gefunden worden.

Etwa 20 Taucher aus verschiedenen Bundesländern hatten am ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag den Schifffahrtskanal am Kiehlufer im Bezirk Neukölln abgesucht. Kurz vor Weihnachten war ein Großteil der vor rund drei Jahren gestohlenen Schmuckstücke in Berlin sichergestellt worden.

Prozess geht am 10. Januar weiter

Angaben zu den Hintergründen der Suchaktion machte die Polizei nach Beendigung der Suche jedoch nicht. »Mit Blick auf die Hauptverhandlung können wir keine Details dazu geben, nach was gesucht oder ob etwas gefunden worden ist«, sagte ein Sprecher der Polizei zunächst auf Anfrage. Der Prozess im Fall des spektakulären Diebstahls soll am 10. Januar in Dresden weitergehen.

Am frühen Morgen des 25. November 2019 waren aus dem Grünen Gewölbe Schmuckstücke mit insgesamt 4300 Diamanten und Brillanten im Gesamtwert von über 113 Millionen Euro gestohlen worden. Die Täter hatten zudem Sachschäden in Höhe von über einer Million Euro hinterlassen. Die 31 sichergestellten Einzelteile wurden in Berlin sichergestellt und wieder nach Dresden gebracht, wo Experten die Stücke derzeit untersuchen.

Sechs junge Männer vor Gericht

Der Rückkehr der Juwelen ging allem Anschein nach ein Deal zwischen einem Verteidiger und der Justiz voraus. Es sei »zwischen Verteidigung und Staatsanwaltschaft unter Einbeziehung des Gerichts über eine mögliche Verfahrensverständigung und Rückführung noch vorhandener Beutestücke« gesprochen worden, hieß es offiziell.

Der Einbruch sorgte international für Schlagzeilen. In dem Fall müssen sich derzeit sechs junge Männer unter anderem wegen Bandendiebstahls und schwerer Brandstiftung vor Gericht verantworten. Sie sind Deutsche und stammen aus einer bekannten arabischstämmigen Berliner Großfamilie.

© dpa-infocom, dpa:221227-99-26195/4