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Grüne statt weiße Weihnachten - Starker Regen im Süden

Auch in diesem Jahr gibt es wohl keinen Schnee zum Fest: Stattdessen bleibt es mild - und ungemütlich. Eine Rückkehr des kalten Winters bleibt Meteorologen zufolge erst einmal aus.

Wetter
Grün statt weiß: An Weihnachten soll dem DWD zufolge auch in diesem Jahr kein Schnee fallen. Foto: Moritz Frankenberg
Grün statt weiß: An Weihnachten soll dem DWD zufolge auch in diesem Jahr kein Schnee fallen.
Foto: Moritz Frankenberg

Wer noch auf weiße Weihnachten gehofft hat, wird in diesem Jahr wohl enttäuscht: Stattdessen rechnen die Meteorologen für die Festtage mit eher ungemütlichem und mildem Wetter. »Wir erwarten grüne Weihnachten in Reinkultur«, sagt Meteorologe Andreas Friedrich vom Deutschen Wetterdienst (DWD) am Donnerstag in Offenbach. »Wer Schnee sucht, muss in den Alpen hoch hinaus.«

Allerdings könnten sich in Vorpommern und Schleswig-Holstein am Heiligabend vorübergehend Schneeflocken unter den Regen mischen, »aber nach einer Schneedecke sieht es dort nicht aus«.

Vor Weihnachten bleibt es vielerorts ungemütlich. Für den Schwarzwald und das Allgäu hat der DWD sogar Unwetterwarnungen wegen Dauerregens herausgegeben. Dort können ab Donnerstagabend bis zu 90 Liter Regen pro Quadratmeter fallen.

Im Norden und Nordosten wird dagegen am Freitag nur vereinzelt etwas Regen bei dichten Wolken erwartet. An der See kann es teils auch freundlich werden. Außergewöhnlich mild wird es in der Südwesthälfte mit Höchstwerten zwischen 9 und 15 Grad, ansonsten erreichen die Temperaturen 5 bis 10 Grad. Im Norden und Osten weht dabei schwacher Wind aus unterschiedlichen Richtungen. In den anderen Teilen wird mäßiger bis frischer und in Böen teils starker bis stürmischer Südwestwind erwartet. In Kammlagen kann es Sturmböen geben.

Zwischen 3 bis 15 Grad an Heiligabend

An Heiligabend zeigt sich der Himmel im äußersten Norden und im Nordosten bedeckt und es kann auch Regen geben. Die Meteorologen schließen dort im weiteren Tagesverlauf Schauer und an der Nordsee auch einzelne Gewitter nicht aus. An den Alpen fällt zum Tagesbeginn noch aus der Nacht andauernder Regen, der allmählich abschwächt. Im weiteren Teilen des Landes kann es bei wechselnder Bewölkung ein paar Schauer geben. Die Höchstwerte liegen zwischen 3 Grad in Vorpommern und 15 Grad am Oberrhein. Im Nordosten bleibt es schwachwindig, ansonsten wird lebhafter West- bis Südwestwind mit starken, besonders im Bergland auch stürmischen Böen vorhergesagt.

Laut den aktuellen Prognosen soll es auch nach den Festtagen mit recht ungemütlichem Wetter weitergehen. »Die Temperaturen werden etwas kühler, bleiben aber noch zu mild für diese Jahreszeit«, sagt Friedrich. Für die Silvesternacht sagt der Meteorologe tendenziell Temperaturen um die fünf Grad voraus, dazu könne es immer wieder Regen und windiges Wetter geben. Und: »Eine Rückkehr des Winters beibt erstmal aus.«

© dpa-infocom, dpa:221222-99-992068/5