Logo
Aktuell Wetter

Glatteis macht Teilen Süddeutschlands weiter zu schaffen

Die Nacht war in Deutschland wieder verbreitet bitterkalt. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor Glätte - auch in Reutlingen, Tübingen und auf der Schwäbischen Alb. Vor allem im äußersten Süden Deutschlands kann es weiterhin sehr rutschig sein - mit Folgen für den Verkehr.

Verkehr
Morgendlicher Berufsverkehr im baden-württembergischen Rottweil. In der Nacht auf Donnerstag krachte es vielerorts auf den Straßen. Foto: Silas Stein
Morgendlicher Berufsverkehr im baden-württembergischen Rottweil. In der Nacht auf Donnerstag krachte es vielerorts auf den Straßen.
Foto: Silas Stein

STUTTGART/MÜNCHEN. Für den äußersten Süden Deutschlands hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) auch am Donnerstagmorgen vor Glatteis gewarnt - auch in Reutlingen, Tübingen und auf der Schwäbischen Alb. Vom Südschwarzwald bis ins südliche und östliche Alpenvorland sei weiterhin gebietsweise mit gefrierendem Regen und Glatteis zu rechnen. »Achtung, starke Verkehrsbehinderungen!«, hieß es am Morgen im Warnlagebericht des DWD.

Im Laufe des Vormittags ließen die Niederschläge dann nach, womit sich die Glatteis-Situation entspanne. »An der Nordsee gibt es im Bereich eines kleinräumigen Tiefs Schnee- und Graupelschauer, ansonsten herrscht ruhiges Winterwetter«, berichteten die Meteorologen aus Offenbach.

In der Früh gebe es im Süden Deutschlands und an den Küsten bei 0 bis minus 5 Grad Celsius leichten Frost, sonst mäßigen, bei klarem Himmel im Osten und in der Mitte örtlich sogar strengen Frost bei bis zu minus 15 Grad. Tagsüber sei vor allem in weiten Teilen der Mitte sowie im Osten Deutschlands mit leichtem Dauerfrost zu rechnen.

Zahlreiche Unfälle in der Nacht

In der Nacht auf Donnerstag krachte es vielerorts auf den Straßen. Auf den Autobahnen 9 und 99 bei München kam es zu über einem Dutzend Unfällen mit 23 beteiligten Fahrzeugen. Insgesamt entstand dabei ein Schaden von rund 120.000 Euro. Ein Mensch sei leicht verletzt worden, teilte die Freisinger Polizei mit.

Auf der A8 in Oberbayern verursachte ein Lkw-Unfall auf schneebedeckter Fahrbahn eine Vollsperrung. Ein Lastwagen war am frühen Donnerstagmorgen bei Odelzhausen im Kreis Dachau ins Schlingern gekommen, woraufhin der Lkw-Anhänger umkippte. Der Polizei zufolge blieb der Fahrer unverletzt. Die A8 wurde um die Unfallstelle herum in Richtung München vorerst voll gesperrt.

Gefrierender Regen im Landkreis Reutlingen

Bereits am Mittwoch machte das Wetter Teilen Süddeutschlands zu schaffen. Der gefrierende Regen ließ Fußgänger im gesamten Landkreis Reutlingen stürzen und Autos von der Straße rutschen. Rettungskräfte waren im Dauereinsatz. Ein Streufahrzeug verunglückte in Reutlingen spektakulär.

Das Bahn-Unternehmen Go-Ahead Bayern meldete am Donnerstagmorgen einige beschädigte Züge als Folge des Eisregens vom Mittwoch. Deswegen sei der Zugbetrieb reduziert. Unter anderem fallen demnach Züge auf der Strecke Augsburg-München und Augsburg-Ulm aus. Besonders im Augsburger Netz seien die Fahrzeuge »dem Blitzeis nicht gewachsen«, teilte das Unternehmen mit. (dpa/GEA)