Das Dach eines achtgeschossigen Hauses in Berlin ist am Mittwochabend komplett in Brand geraten. Während des Löscheinsatzes sei ein Druckgasbehälter auf dem Haus explodiert, es habe es einen Feuerball gegeben, sagte ein Feuerwehrsprecher. Verletzte habe es nicht gegeben. Der Brand auf und in dem eingerüsteten Gebäude nahe der Chausseestraße im Bezirk Mitte wurde noch am Abend gelöscht. 100 Einsatzkräfte seien vor Ort gewesen. Die Ermittlung der Brandursache sei die Aufgabe der Polizei.
An dem Haus unweit des Dorotheenstädtischen Friedhofs gebe es Rekonstruktionsarbeiten, sagte der Sprecher weiter. Es sei aber dennoch bewohnt. Eine Anwohnerin sagte der dpa, es habe auf dem Gebäude Dacharbeiten gegeben. Gebrannt habe es sowohl komplett auf dem 300 Quadratmeter großen Flachdach als auch im darunter liegenden achten Geschoss, sagte der Sprecher. Die Mieter dieser Etage mussten ihre Wohnungen verlassen.
Bei der Explosion hätten sich herumfliegende Trümmerteile auf die Nachbardächer verteilt. »Die haben wir jetzt kontrolliert«, so der Feuerwehrsprecher. Aber vor allem seien die Einsatzkräfte unten am Boden gefährdet gewesen. Die Polizei habe »in vorbildlicher Weise die Gehwege und Straßen von den Passanten geräumt. Ansonsten hätte es sicher Verletzte gegeben.«
Die Explosion war auch noch mehrere Kilometer entfernt vom Brandort im Bezirk Mitte zu hören - etwa am Plötzensee. Auf Twitter hatte die Feuerwehr kurz nach Brandausbruch mitgeteilt: »Es erreichen uns sehr viele Anrufe.«
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