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EU-Dienst: 2022/23 war zweitwärmster Winter in Europa

Zu hohe Temperaturen, Trockenheit und kaum noch Schnee in den Alpen: Der Winter in Europa war wieder viel zu warm.

Erwärmung
Reste von Kunstschnee auf einer Skipiste in grüner Landschaft. Foto: Karl-Josef Hildenbrand
Reste von Kunstschnee auf einer Skipiste in grüner Landschaft.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand

Dieser Winter ist nach Auswertungen des EU-Klimawandeldiensts Copernicus der zweitwärmste seit Beginn der Aufzeichnungen 1979 gewesen. In Osteuropa und Teilen Nordosteuropas seien weit überdurchschnittliche Temperaturen gemessen worden, teilte Copernicus am Mittwoch im englischen Reading mit. Zudem sei es in weiten Teilen West- und Südosteuropas sowie in Regionen Russlands trockener als im Durchschnitt gewesen. Unterdurchschnittlich waren die Temperaturen demnach auf der Iberischen Halbinsel. Der wärmste Winter war demnach 2019/20.

Weltweit war der Februar laut Copernicus der fünftwärmste gewesen. »Der größte Teil Europas wies überdurchschnittliche Lufttemperaturen auf, insbesondere Nordnorwegen und Schweden sowie die Region Svalbard (Spitzbergen)«, teilte der EU-Dienst weiter mit.

Zuvor hatte der Deutsche Wetterdienst (DWD) bereits mitgeteilt, dass Deutschland den zwölften zu warmen Winter in Folge erlebt habe. Die durchschnittliche Temperatur lag demnach im Winter 2022/23 bei 2,9 Grad. Demnach waren es 1,5 Grad mehr als im Vergleich zur Vergleichsperiode 1991 bis 2020.

Wetter-Experten orientieren sich am meteorologischen Winter, der vom 1. Dezember bis zum 28. Februar dauert. Auch aus statistischen Gründen berechnen die Forscher ihre Daten in ganzen Monaten.

© dpa-infocom, dpa:230308-99-873861/2