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Es wird richtig stürmisch: Orkantief »Sabine« ist unterwegs

Nordsee
Passanten trotzen am Nordseedeich dem Sturm. Foto: Carsten Rehder/dpa
Passanten trotzen am Nordseedeich dem Sturm. Foto: Carsten Rehder/dpa

OFFENBACH/MAIN. Das vom Atlantik kommende Orkantief »Sabine« rückt näher. Erste Ausläufer werden die Menschen an der Nordsee nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) voraussichtlich am Sonntagvormittag zu spüren bekommen.

Im Laufe des Tages breitet sich »Sabine« demnach mit schweren Sturmböen und einzelnen Orkanböen auf den gesamten Norden und die Mitte Deutschlands aus, wie der DWD am Samstag mitteilte.

In der Mitte Deutschlands werde der Höhepunkt des Sturms in der Nacht zum Montag erreicht, im Süden am Montag in den frühen Morgenstunden, sagte Sebastian Altnau von der DWD-Vorhersagezentrale. »Dort trifft es den Berufsverkehr.« Begleitet wird der Orkan vielerorts von heftigen Schauern und Gewitter.

Besonders heftig wird sich »Sabine« an der Nordsee, im Bergland sowie in besonders exponierten Lagen austoben. Dort sind laut DWD generell Orkanböen zu erwarten. Ab einer Windstärke von 118 Stundenkilometern handelt es sich um einen Orkan. »Auf dem Brocken im Harz, dem Feldberg im Schwarzwald und auf den Alpengipfeln kann der Wind Geschwindigkeiten von mehr als 140 Stundenkilometern erreichen«, sagte Altnau.

Am Montag wird das Orkantief vor allem durch den Süden Deutschlands fegen, ansonsten lassen die Böen etwas nach. Allerdings bleibe es mit zahlreichen Regenfällen, im Bergland auch Schnee recht ungemütlich. »Montag wird generell ein stürmischer Tag«, sagte Altnau.

Auch für Dienstag sind die Aussichten nicht viel besser: Ein neues, kleineres Tief zieht nach DWD-Angaben in der Nacht zum Dienstag heran. Es bleibe nasskalt und stürmisch. Die Schneefallgrenze sinkt auf etwa 500 Meter. (dpa)