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Elyas M'Barek löst Thomas Gottschalk als Showmaster ab

Endlich hat er wieder eine große Abendshow: Thomas Gottschalk moderiert wie in besten Zeiten »Wer stiehlt mir die Show?« auf ProSieben. Doch am Ende steht der Job des Moderators für die nächste Woche auf dem Spiel und ein Schauspieler sticht ihn aus.

»Wer stiehlt mir die Show?«
Elyas M'Barek (l) setzt sich in der Quiz-Show gegen Thomas Gottschalk durch und wird durch die nächste Sendung führen. Foto: Claudius Pflug/ProSieben/dpa
Elyas M'Barek (l) setzt sich in der Quiz-Show gegen Thomas Gottschalk durch und wird durch die nächste Sendung führen. Foto: Claudius Pflug/ProSieben/dpa

BERLIN. Da konnten auch Tipps von Kollege Günther Jauch nicht helfen: Vorerst nur eine Sendung hat die Rückkehr von Fernsehlegende Thomas Gottschalk als Showmaster im deutschen Fernsehen gedauert.

Der 70-Jährige verlor die Moderation der ProSieben-Sendung »Wer stiehlt mir die Show?« am Dienstagabend an Schauspieler Elyas M'Barek (38). M'Barek setzte sich im Finale der Quiz-Show des Privatsenders gegen den 70-Jährigen durch und wird damit in der kommenden Woche durch die Sendung führen. Dabei hatte Gottschalk zuvor noch gewitzelt: »Ich richte mich jetzt einfach ein.« Bei der Sendung wollen vier Kandidaten - darunter drei Prominente - gewinnen und nächster Showmaster des Formats werden. Die Fernsehlegende hatte die Sendung dem ursprünglichen Gastgeber, Joko Winterscheidt (42), in der vergangenen Woche abgeknöpft.

Winterscheidt schied dieses Mal schon vor dem Finale aus. Er gab sich unsicher, ob er auch in der kommenden Woche versuchen werde, die Show zurückzuerobern: »Vielleicht sehen wir uns nächste Woche, vielleicht sehen wir uns auch im nächsten Jahr, wenn es weitergeht, oder im Herbst.« Auch Moderatorin Palina Rojinski (35) strich vorzeitig die Segel.

Gottschalk hatte zu Beginn der Sendung in bester »Wetten, dass..?«-Manier das Publikum in Deutschland, Österreich und der Schweiz gegrüßt. Mangels eigener Erfahrung als Quizmaster holte er sich per Telefon Tipps von Moderator Günther Jauch ein. »Erste Regel, speziell beim Quiz: Quatsch die Leute nicht zu«, gab der Gottschalk mit auf den Weg.

Am Ende entschied im Finale zwischen Showmaster und Schauspieler die Antwort auf die Frage, wo der Fluss Nil mündet. M'Barek gab mit dem Mittelmeer die richtige Antwort. Der Schauspieler lag während der ganzen Sendung vorne und beantwortete viele Fragen richtig. So zählte er etwa die Vokale im Wort »Mietschuldenfreiheitsbescheinigung« (13) richtig und wusste, wie oft Hollywood-Legende Elizabeth Taylor verheiratet war (8).

Gottschalk hatte die Sendung leicht angepasst. Im Vorspann wurden Fotos des Gesichts des Showmasters kurzerhand auf Winterscheidts Körper gesetzt. Auch bei der Musikauswahl schlug Gottschalk eine andere Richtung ein: Zum Einlaufen gab es »Jump« der Rockband Van Halen. Auch »Smoke on the Water« von Deep Purple wurde von der Showband immer wieder angestimmt.

Er ließ auch eine Bar einrichten. Zur großen Freude der anderen Teilnehmer mixte er ihnen den Cocktail Appletini - und nutze die Gelegenheit zu einer seiner vielen Sticheleien in Richtung Winterscheidt: »Lasst uns doch für einen kurzen Moment Freunde sein - selbst wir.« »Du Depp!«, entfuhr es ihm, als Winterscheidt Ringo Starr und nicht Paul McCartney in einem Spiel als den Bassisten der Beatles identifizierte.

Als weitere kleine Bösartigkeit ließ er Winterscheidt in einem Spiel nur Antworten geben, die ihm sein Kollege Klaas Heufer-Umlauf (37) über einen Knopf im Ohr einflüsterte. Der beantwortete allerdings mehrere Fragen richtig, auch wenn ihm das Themengebiet des Spiels, Sport, eigentlich nicht liegen sollte.

Vor dem Start der Sendung gab es auf der Audio-App Clubhouse ein Vorglühen. Gottschalk unterhielt sich im Talk »irgendwas mit fernsehen 'pre show' zu wsmds« unter anderem mit Winterscheidt - zeitweise hörten fast 5000 Leute zu.

Dabei erzählte er auch, wie er zu Clubhouse kam. Der Blogger und Kolumnist Sascha Lobo habe ihn über die App informiert, da gebe es etwas, das sei wie Radio. Jetzt sei es so, sagte Gottschalk: Wenn er sich in einen Gesprächsraum begebe, dauere es nicht lange, bis er auf dem Podium sitze. Die Fernsehlegende witzelte, man wisse ja, wie ungern er öffentlich rede. (dpa)