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Einjähriger fällt aus Fenster - Passant fängt ihn auf

Ein kleiner Junge stürzt aus dem 3. Stock und hat unglaublich großes Glück. Doch es kommt Pech hinzu: Während die Mutter mit dem Einjährigen im Krankenhaus ist, bricht Zuhause ein Brand aus.

Ein Rettungswagen steht an einem Einsatzort
In Darmstadt ist ein einjähriger Junge aus dem Fenster gefallen und leicht verletzt worden. (Symbolfoto) Foto: Oliver Berg/DPA
In Darmstadt ist ein einjähriger Junge aus dem Fenster gefallen und leicht verletzt worden. (Symbolfoto)
Foto: Oliver Berg/DPA

Ein Passant hat in Darmstadt-Nord einen kleinen Jungen aufgefangen, der aus dem dritten Stock eines Wohnhauses gestürzt ist. Das einjährige Kind wurde bei dem Sturz gestern Abend ersten Erkenntnissen nach leicht verletzt und vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht, wie die Polizei mitteilte. Während die 29 Jahre alte Mutter mit dem Kind dort war, brach in ihrer Wohnung ein Brand aus - und sie ist nun nicht mehr bewohnbar.

Der kleine Junge ist ersten Ermittlungen zufolge kurz nach 20.00 Uhr irgendwie auf ein Fensterbrett geklettert, wie ein Polizeisprecher sagte. Der Retter müsse dies beobachtet und geistesgegenwärtig zugepackt haben. »Einen Zehnjährigen hätte man aus der Höhe sicherlich nicht auffangen können, ohne Verletzungen.« Der Mann, der dem kleinen Jungen wohl das Leben gerettet habe, werde gebeten sich zu melden.

Ersten Ermittlungen nach wurde das Feuer möglicherweise durch angebranntes Essen verursacht. Der siebenjährige Bruder des Einjährigen soll sich noch in der Wohnung aufgehalten haben, als seine Mutter mit dem Brüderchen in der Klinik war. Ein schneller Einsatz der Feuerwehr verhinderte Schlimmeres, wie es hieß. Der Siebenjährige wurde ebenfalls vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. 

Wie es genau zu dem Sturz des Kleinkindes kam, war zunächst nicht bekannt. Zu jener Zeit hielten sich den Erkenntnissen zufolge auch die Mutter und der Bruder des Jungen in der Wohnung auf. Die Polizei sucht Zeugen - auch, um die Identität des Fußgängers zu klären, der dem Jungen womöglich das Leben rettete. 

© dpa-infocom, dpa:240712-930-172463/2