Eine neue Dokumentation soll tiefe Einblicke in das Leben des inhaftierten Ex-Tennisstars Boris Becker geben.
Die Oscar-prämierten Filmemacher Alex Gibney und John Battsek haben den dreifachen Wimbledon-Sieger in den vergangenen drei Jahren bis zu seiner Verurteilung wegen Insolvenzstraftaten begleitet, wie die britische Nachrichtenagentur PA am Dienstag meldete.
Auch mehrere »äußerst intime Interviews« seien Teil der Doku, die einen Blick hinter die Kulissen erlaube. Der Film soll zunächst bei einem Festival vorgestellt werden, Details dazu gab es zunächst nicht.
»Ein ergreifendes Porträt«
Becker war Ende April in London zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden und sitzt derzeit in einem Gefängnis in der britischen Hauptstadt ein. Er hatte seinen Insolvenzverwaltern Vermögenswerte in Millionenhöhe verschwiegen.
»Dieser Film über Boris Becker erzählt eine außergewöhnliche Geschichte«, sagte Regisseur Gibney (68, »Taxi zur Hölle«). »Es ist sowohl ein offener Insider-Blick auf die Welt des Profi-Tennis als auch ein ergreifendes Porträt des Mannes selbst.« Produzent Battsek (58, »Ein Tag im September«) lobte Becker für seine Offenheit. Das Leben des Ausnahmesportlers mit seinen privaten und finanziellen Wendungen sei zum Stoff für Klatsch und Unwahrheiten geworden.
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