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Copeland hat nur ein Wort für die Flaschenpost: »Help!«

Zerbricht die Gesellschaft und schürt das Internet Hass? Stewart Copeland sieht seine Mission darin, für gegenseitiges Verständnis zu werben.

Schlagzeuger Stewart Copeland
Der Schlagzeuger und Komponist Stewart Copeland steht vor der Generalprobe mit der Mecklenburgischen Staatskapelle vor dem Schweriner Schloss. Foto: Jens Büttner
Der Schlagzeuger und Komponist Stewart Copeland steht vor der Generalprobe mit der Mecklenburgischen Staatskapelle vor dem Schweriner Schloss.
Foto: Jens Büttner

Für eine Flaschenpost hätte der frühere Schlagzeuger der englischen Band The Police, Stewart Copeland, heute nur ein Wort: »Help!« (Hilfe!).

»Ich sehe, wie sich die Welt entzweit. Das sieht man in Deutschland und besonders drastisch in den USA«, sagte Copeland am Rande seiner Europa-Tour mit klassisch arrangierten Police-Songs, die er in Schwerin startete.

Die Wut aufeinander nehme zu und werde durch Politiker und Medien noch geschürt. Es gehe darum, mit Klicks Geld zu machen und Wut bringe Klicks. Das Internet biete zwar alle Möglichkeiten, Antworten auf Fragen zu finden und das Wissen zu mehren. Doch liege es offenbar in der menschlichen Natur, lieber Hass zu verbreiten. »Es ist eine Tragödie«, sagte der Musiker und Komponist. Seine Mission sehe er darin, für gegenseitiges Verständnis zu werben.

Copeland, der als einer der weltweit besten Rock-Schlagzeuger gilt, feierte Ende der 1970er und Anfang der 1980er Jahre mit The Police große Erfolge. Zu den bekanntesten Songs gehört »Message in a Bottle«, in dem Sänger Sting seine Einsamkeit beklagt und auf eine Flaschenpost Antworten von ungezählten Menschen mit gleichem Los bekommt.

© dpa-infocom, dpa:220721-99-101952/3