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Bericht stellt Scotland Yard miserables Zeugnis aus

London ist stärker von Kriminalität geplagt als andere Teile des Landes. Doch die Polizei kommt einem Bericht zufolge damit nicht gut zurecht. Manche Bereiche sind besonders besorgniserregend.

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Die Londoner Metropolitan Police versagt einem Bericht zufolge in mehreren Bereichen. (Archivbild) Foto: Kin Cheung/DPA
Die Londoner Metropolitan Police versagt einem Bericht zufolge in mehreren Bereichen. (Archivbild)
Foto: Kin Cheung/DPA

Die Londoner Polizei ist laut einem Bericht ihren Aufgaben in vielen Bereichen nicht gewachsen. Das geht aus einem Bericht der Aufsichtsbehörde HMICFR (His Majesty’s Inspectorate of Constabulary and Fire & Rescue Services) hervor. 

Ermittlung und Überwachung von Straftätern mangelhaft

Nur in einem von acht bewerteten Bereichen bescheinigte die Behörde der Metropolitan Police eine ausreichende Leistung: im Gebrauch von Befugnissen wie Personenkontrollen und im fairen und respektvollen Umgang mit der Öffentlichkeit.

Unter anderem in Bereichen wie der Prävention von Straftaten, dem Schutz hilfsbedürftiger Menschen und der Führung und Verwaltung der Polizei sieht die Behörde hingegen Verbesserungsbedarf. Die Ermittlung von Straftaten und die Überwachung bekannter Straftäter durch Scotland Yard, wie die Londoner Polizei auch genannt wird, bewertete sie sogar mit mangelhaft.

Sexualstraftäter werden mangelhaft überwacht

Hervorgehoben wurden etwa Mängel bei der Überwachung gefährlicher Sexualstraftäter, die auf freiem Fuß sind. Hier fehle es an ausreichendem Training der Beamten. Zudem fänden Kontrollen zu häufig mit vorheriger Ankündigung statt. 

Auch im Bereich der Bekämpfung von Online-Kinderpornografie fiel das Urteil schlecht aus. In 60 Prozent der Fälle werden die Ermittlungen demnach eingestellt. Als Erklärung für diese hohe Zahl habe die Polizei lediglich auf die insgesamt große Zahl an Fällen hingewiesen.

In beiden Bereichen empfahl die Behörde der Polizei, dringend ihre Vorgehensweise zu überprüfen.

Ermittler nicht ausreichend geschult

Die Unerfahrenheit vieler Beamtinnen und Beamten schlägt sich demnach auch negativ auf die Ermittlungen von Straftaten nieder. Selbst bei komplexen Fällen würden Beamte eingesetzt, die nur über eine grundlegende Ermittlungs­ausbildung verfügten.

»Ich habe ernsthafte Bedenken hinsichtlich der derzeitigen Vorgehensweise der Polizei bei der Ermittlung von Straftaten und dem Umgang mit Straftätern und Verdächtigen«, sagte der zuständige Inspektor Lee Freeman einer Mitteilung zufolge. 

Er betonte, die »einzigartigen Herausforderungen« durch eine höhere Kriminalitätsrate als im restlichen Land und zusätzliche Aufgaben wie royale Events dürften nicht unterschätzt werden. Doch die bisherigen Bemühungen, die Ergebnisse für Verbrechensopfer zu verbessern, seien nicht ausreichend. Die Metropolitan Police teilte mit, sie werde die Ergebnisse des Berichts »sorgfältig reflektieren«

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© dpa-infocom, dpa:240815-930-203880/1