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20. Jahrestag des ICE-Unglücks von Eschede

Eschede (dpa) - Zum 20. Jahrestag des bislang schwersten Bahnunglücks in der Bundesrepublik Deutschland wird in Eschede heute eine Gedenkfeier organisiert.

20 Jahre ICE-Unglück in Eschede
Am 03. Juni 1998 arbeiten Rettungskräfte am Wrack des Unglückszugs. Foto: Ingo Wagner
Am 03. Juni 1998 arbeiten Rettungskräfte am Wrack des Unglückszugs. Foto: Ingo Wagner

Neben Überlebenden und Angehörigen werden dazu auch Bahn-Vorstandschef Richard Lutz und Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) erwartet. Auch aus dem Kreis der damaligen Einsatzkräfte haben sich Teilnehmer angekündigt. Zum Unfallzeitpunkt sind Schweigeminuten und eine verlangsamte Vorbeifahrt der Züge vorgesehen.

Gedenkstätte
Ein ICE fährt an der mit 101 Kirschbäumen bepflanzten Gedenkstätte der ICE-Katastrophe von Eschede vorbei. Foto: Holger Hollemann
Ein ICE fährt an der mit 101 Kirschbäumen bepflanzten Gedenkstätte der ICE-Katastrophe von Eschede vorbei. Foto: Holger Hollemann

Am 3. Juni 1998 kurz vor 11 Uhr war der Intercity-Express 884 »Wilhelm Conrad Röntgen« in der kleinen niedersächsischen Gemeinde entgleist. Mit Tempo 200 prallte er gegen eine Betonbrücke. 101 Menschen starben, 88 Reisende wurden schwer verletzt. Der Zug war auf dem Weg von München nach Hamburg. Ursache des Unglücks war ein gebrochener Radreifen, der sich an einer Weiche vor der Brücke verhakt hatte.