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120.000 Teilnehmer bei LGBT-Parade in Taipeh

Nach coronabedingten Beschränkungen in den Jahren zuvor zieht die LGBT-Gemeinde wieder durch die Straßen von Taiwans Hauptstadt, um zu feiern und ihre Rechte zu demonstrieren.

Pride-Parade im Taiwan
Zehntausende Menschen sind am Samstag durch die Straßen von Taipeh gezogen, um für die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgendern zu demonstrieren. Foto: Chiang Ying-Ying
Zehntausende Menschen sind am Samstag durch die Straßen von Taipeh gezogen, um für die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgendern zu demonstrieren.
Foto: Chiang Ying-Ying

Bunte Regenbogenfahnen und Protestbanner: Zehntausende Menschen sind am Samstag durch die Straßen von Taipeh gezogen, um für die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgendern – auf Englisch LGBT abgekürzt – zu demonstrieren. Laut den Organisatoren nahmen insgesamt 120.000 Leute an der Taiwan Pride teil, die dieses Jahr ihr 20. Jubiläum feiert und als größte in ganz Ostasien gilt. 

2020 musste die Veranstaltung aufgrund der Pandemie-Beschränkungen in verkleinertem Rahmen abgehalten werden, 2021 wurde sie gar vollständig ins Internet verlegt. Erst vor wenigen Wochen hatte Taiwan seine Corona-Maßnahmen deutlich gelockert. So hat der Inselstaat am 13. Oktober seine Quarantänepflicht für Einreisende aus dem Ausland vollständig aufgehoben. 

2019 hat Taiwan die gleichgeschlechtliche Ehe legalisiert. Am Samstag pries die taiwanesische Präsidentin Tsai Ing-wen auf Facebook die Fortschritte, die die Gesellschaft bei den Rechten sexueller Minderheiten erzielt habe. Vor 20 Jahren sei es laut Tsai kaum vorstellbar gewesen sei, dass Taiwan einmal das erste asiatische Land sein würde, welches die gleichgeschlechtliche Ehe anerkennen würde.

© dpa-infocom, dpa:221029-99-308188/2