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109.694 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 719,2

Der Inzidenzwert hat sich im Vergleich zum Vortag nur leicht verändert. Die Aussagekraft wird von Experten allerdings angezweifelt, da viele Covid-Fälle nicht gemeldet werden.

Corona-Impfung
Die Inzident ist leicht zurückgegangen - aber wie viel Aussagekraft hat der Wert noch? Foto: Daniel Karmann
Die Inzident ist leicht zurückgegangen - aber wie viel Aussagekraft hat der Wert noch?
Foto: Daniel Karmann

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Freitagmorgen mit 719,2 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05:00 Uhr wiedergeben.

Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 720,4 gelegen (Vorwoche: 699,5; Vormonat: 472,4). Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zur Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 109.694 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 117.732) und 115 Todesfälle (Vorwoche: 131) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen und Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 27.633.000 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

© dpa-infocom, dpa:220715-99-29755/2