Dies solle zum Beispiel auf Spiel- und Sportplätzen sowie im Umkreis von Kindertageseinrichtungen und Schulen gelten. Um Rauchen auf Spielplätzen einzudämmen, gibt es bereits einige Initiativen. Nach Angaben des Deutschen Krebsforschungszentrums verbieten etwa Brandenburg, Bremen, Nordrhein-Westfalen und das Saarland sowie verschiedene Kommunen dort das Rauchen. In einigen weiteren Ländern gibt es Vorstöße dafür. Die Deutsche Umwelthilfe fordert Bußgelder von mindestens 200 Euro fürs Wegwerfen von Zigarettenkippen auf Spielplätzen.
Die Verbands-Vorsitzende Johna begrüßte die nun auch von der Union mitgetragenen Pläne der Koalition für weitere Werbebeschränkungen. »Zielgruppe der Tabakwerbung sind vor allem Jugendliche, die zur Nikotinsucht verführt werden sollen.« Ein Werbeverbot alleine werde aber nicht reichen, Gesundheitsschäden durch Tabakkonsum einzudämmen.
Die Unionsfraktion hatte am Dienstag den Weg dafür frei gemacht, Plakatwerbung fürs Rauchen ab 2022 schrittweise zu unterbinden. Damit zeichnet sich eine gemeinsame Linie mit der SPD ab, die ein Verbot seit längerem will. Angepeilt wird ein Werbeverbot auf Außenflächen wie Plakatwänden oder Haltestellen für herkömmliche Tabakprodukte ab 1. Januar 2022. Für Tabakerhitzer soll es ab 1. Januar 2023 greifen, für E-Zigaretten ab 1. Januar 2024. In der vorigen Wahlperiode war ein Anlauf für ein Verbot an der Union gescheitert. Verboten ist Tabakwerbung etwa schon in Radio und TV, Zeitungen und Zeitschriften.