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Supercomputer Caro in Göttingen in Betrieb genommen

Cara bekommt Gesellschaft: Mit Caro nimmt ein weiterer Supercomputer im Zentrum für Luft- und Raumfahrt seine Arbeit auf. Die Anlagen sollen Flugzeuge und Windkraftanlagen künftig sicherer machen.

Inbetriebnahme des Supercomputers CARO
Blick auf den Supercomputer CARO des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Das Computersystem soll unter anderem für die numerische Simulation künftiger Flugzeuge oder Windkraftanlagen eingesetzt werden. Foto: Swen Pförtner
Blick auf den Supercomputer CARO des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Das Computersystem soll unter anderem für die numerische Simulation künftiger Flugzeuge oder Windkraftanlagen eingesetzt werden.
Foto: Swen Pförtner

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat einen neuen Supercomputer in Betrieb genommen. Das Caro getaufte System soll künftig unter anderem komplexe Strömungsmodelle von Flugzeugen, Zügen, Windkraftanlagen oder auch Raumschiffen berechnen.

»Mit Caro haben wir einen der weltweit leistungsstärksten Supercomputer für die Luft- und Raumfahrt«, sagte die DLR-Vorstandsvorsitzende Anke Kaysser-Pyzalla bei der Einweihung des Computers am Montag in Göttingen.

Der Supercomputer soll in etwa 10.000 Mal schneller sein als ein herkömmlicher Computer und 3,46 Billiarden Berechnungen pro Sekunde ausführen können. Die Anlage, für die 10,5 Millionen Euro investiert wurden, ist laut DLR unter den 150 schnellsten Computern der Welt. Das System wird - wie auch der Superrechner Emmy - in Zusammenarbeit mit der Universität Göttingen bei der Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung Göttingen betrieben. Caro ist die Schwesteranlage des ebenfalls vom DLR betriebenen Supercomputers Cara in Dresden.

Das System soll unter anderem durch die Simulation von Strömungsmodellen Flugzeuge oder auch Züge effizienter und sicherer machen. Auch bei Windkraftanlagen kann Caro zum Einsatz kommen, etwa um Lärmemissionen zu simulieren. Supercomputer seien für Deutschland notwendig, um an der Spitze der Wissenschaft zu bleiben, sagte der DLR-Wissenschaftler Lorenz Tichy.

Mitteilung

© dpa-infocom, dpa:220718-99-65110/2