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Spotify-Strategin: Haben noch riesiges Wachstumspotenzial

Der Streamingdienst Spotify zeigt sich ambitioniert - und will einer Strategin zufolge seine Nutzerzahl mehr als verdoppeln. Dabei hat das Unternehmen vor allem zwei Märkte im Blick.

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Der Musikdienst Spotify sieht sich bei seinen Wachstumsplänen auf einem guten Kurs. Foto: Fabian Sommer
Der Musikdienst Spotify sieht sich bei seinen Wachstumsplänen auf einem guten Kurs.
Foto: Fabian Sommer

Der Streamingriese Spotify möchte seine Nutzerzahl mehr als verdoppeln und sieht sich dabei auf gutem Kurs.

»Für eine Audio-Streaming-Plattform wie die unsere sehen wir weiterhin große Wachstumsmöglichkeiten«, sagte die internationale Chef-Strategin für Content und Advertising bei Spotify, Dawn Ostroff, im Interview der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. »Zurzeit haben wir über 422 Millionen monatlich aktive Nutzer.« Die Geschäftsführung hatte es im vergangenen Jahr zur »Herausforderung und Möglichkeit« erklärt, dass Spotify im Jahr 2025 weltweit eine Milliarde Nutzer haben könnte.

Blick auf Afrika und Asien

»Unsere neuen Märkte in Afrika und Asien, aber auch Indien bieten noch Riesenchancen«, so Ostroff. »Die Zahlen für das erste Quartal sahen sehr gut aus. Obwohl wir das Russlandgeschäft nach Beginn des Ukraine-Krieges aufgegeben haben, sind die Zahlen für Europa noch immer gut. Ohne diesen Schritt hätten wie unsere Pläne übertroffen.«

Mit Blick auf die wichtigsten Wachstumsmärkte sieht die Spotify-Strategin zwei verschiedene Perspektiven. »Was das Werbegeschäft angeht, blicken wir vor allem auf die USA und in Europa auf Deutschland, Italien, Frankreich, Großbritannien und Spanien. Hinzu kommen Australien, Neuseeland und Kanada. Was das Wachstum unserer Hörer angeht, blicken wir auf Indien, Indonesien, afrikanische Länder, Brasilien und einige andere.« Es gebe »riesiges Potenzial, was das Wachstum unserer Plattform angeht«, sagte Ostroff. »Zudem wissen wir jetzt, dass Podcasts für uns ein großer Erfolg sind. Und wir sehen als eine der größten Audioplattformen der Welt auch Möglichkeiten, das Angebot mit Video Podcasts zu erweitern.«

© dpa-infocom, dpa:220518-99-332390/2