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Robotaxi-Firma Waymo stoppt Parkplatz-Hupkonzerte

Als Robotaxis von Waymo einen neuen Parkplatz in San Francisco belegten, wurden Anwohner plötzlich von Hupkonzerten geplagt. Eine eigentlich hilfreiche Funktion hatte unerwartete Nebenwirkungen.

Robotaxi-Firma Waymo
Waymos Robotaxis reagierten mit Hupen, wenn ein ihnen ein anderes Auto zu nahe kommt. Doch auf einen Parkplatz hupten sich die selbstfahrenden Autos gegenseitig an. (Archivbild) Foto: Andrej Sokolow/DPA
Waymos Robotaxis reagierten mit Hupen, wenn ein ihnen ein anderes Auto zu nahe kommt. Doch auf einen Parkplatz hupten sich die selbstfahrenden Autos gegenseitig an. (Archivbild)
Foto: Andrej Sokolow/DPA

Robotaxis von Waymo haben Anwohner neben einem Parkplatz in San Francisco mit nächtlichen Hupkonzerten gestört - jetzt schafft die Google-Schwesterfirma Abhilfe mit einem Software-Update.

Auslöser war eine neue Funktion, bei der die selbstfahrenden Autos hupen, wenn jemand mit langsamer Geschwindigkeit rückwärts auf sie zufährt. Das habe ausgezeichnet in der Stadt funktioniert, Waymo habe jedoch nicht erwartet, dass die Situation auch auf dem eigenen Parkplatz häufig auftreten würde, sagte ein Sprecher dem Technologieblog »The Verge«. Das Software-Update werde wieder für Ruhe sorgen.

Eine Anwohnerin hatte in den vergangenen Tagen einen Livestream von dem von Waymo angemieteten Parkplatz eingerichtet und die Hup-Geräusche zusätzlich mit Musikklängen unterlegt. Die Autos seien zum Teil ab 4.00 Uhr von nächtlichen Einsätzen auf den Parkplatz zurückgekehrt, berichtete sie. Auf ihren Videos ist zu sehen, wie die fahrerlosen Robotaxis beim Kurven auf dem Parkplatz zurücksetzen und dabei den Wagen hinter ihnen näher kommen, die sie anhupen.

Waymo bietet Fahrten mit Robotaxis ohne einen Menschen am Steuer in mehreren US-Städten an, in San Francisco ist der Dienst bereits ohne eine Warteliste verfügbar. 

Städtische Behörden und Verkehrsbetriebe beschwerten sich in den vergangenen Jahren zum Teil, dass die Fahrzeuge manchmal die Straßen blockierten, doch generell sind die Wagen ohne Probleme unterwegs. 

 

© dpa-infocom, dpa:240814-930-202713/1