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Faeser zu Cyberangriffen: Wir hatten bisher »viel Glück«

Die Zahl der Cyberangriffe - oder zumindest der Versuch selbiger - hat in den letzten Monaten deutlich zugenommen. Deutschland muss sich dahingehend gut rüsten, so Bundesinnenministerin Nancy Faeser.

Cyberangriff
In einer Zeit, in der online viele sensible Daten verfügbar sind - ob von Privatpersonen oder Staaten, ist das Aufrechterhalten der Sicherheit umso wichtiger. Foto: Helmut Fohringer
In einer Zeit, in der online viele sensible Daten verfügbar sind - ob von Privatpersonen oder Staaten, ist das Aufrechterhalten der Sicherheit umso wichtiger.
Foto: Helmut Fohringer

Die Gefahr von Cyberangriffen hat seit der russischen Invasion in der Ukraine nach den Worten von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) stark zugenommen. Es würden permanent Schwachstellen in Deutschland abgescannt, sagte Faeser am Montag bei einem Besuch im Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in Bonn.

»Das ist einfach seit dem Angriffskrieg Putins massiv gestiegen, so dass wir einfach eine erhöhte Cyberaktivität bemerken, der wir was entgegensetzen müssen«, sagte Faeser. »Bislang hatten wir aus meiner Sicht auch viel Glück, dass wir nicht unmittelbar Angriffsziel eines anderen Landes geworden sind.«

Gerade der Staat müsse in Krisenzeiten vollumfänglich zu jeder Zeit handlungsfähig und arbeitsfähig sein. Das BSI bündele auf diesem Feld eine hervorragende Expertise und solle deshalb zu einer Zentralstelle im Bund-Länder-Verhältnis ausgebaut werden.

Faeser besuchte neben dem IT-Lagezentrum des BSI auch das Nationale Cyber-Abwehrzentrum. Dort tauschen sich das Bundesamt für Verfassungsschutz, das Bundeskriminalamt, der Bundesnachrichtendienst, die Bundespolizei sowie das Bundesamt für den Militärischen Abschirmdienst und das Kommando Cyber- und Informationsraum der Bundeswehr aus.

© dpa-infocom, dpa:220808-99-315442/2