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Stoiber sorgt fürs Wir-Gefühl

DÜSSELDORF. Tristesse in Düsseldorf: Die CDU hat den zweiten Morgen ihres Parteitags verkatert begonnen. »Männer-Intrige gegen Merkel« titelte die Boulevardpresse, mochte die Parteivorsitzende auch noch so sehr beteuern, sie sei mit ihrem Wahlergebnis von über 88 Prozent zufrieden. Am verheerendsten war die Stimmung ausgerechnet im gastgebenden Landesverband Nordrhein-Westfalen, der im Frühjahr eine Landtagswahl zu bestreiten hat und damit deutliche Signale in Richtung Bundestagswahl 2006 setzen wird. Der Grund: Am späten Abend war der aus Köln stammende Hermann-Josef Arentz, Chef des Arbeitnehmer-Flügels CDA, mit Pauken und Trompeten bei der Wahl ins Präsidium durchgefallen. Ganze 33,7 Prozent hatten noch für ihn gestimmt, nachdem bekannt worden war, dass er von einem Energiekonzern 60 000 Euro jährlich ohne Gegenleistung erhält.

Überlebensgroß gestikuliert CSU-Chef Edmund Stoiber während seiner Rede auf dem CDU-Parteitag in Düsseldorf auf der Großbildlein
Überlebensgroß gestikuliert CSU-Chef Edmund Stoiber während seiner Rede auf dem CDU-Parteitag in Düsseldorf auf der Großbildleinwand. CDU-Parteivorsitzende Angela Merkel und der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff (rechts) plaudern derweil entspannt. Generalsekretär Laurenz Meyer wiederum scheint zu grübeln. FOTO: AP
Überlebensgroß gestikuliert CSU-Chef Edmund Stoiber während seiner Rede auf dem CDU-Parteitag in Düsseldorf auf der Großbildleinwand. CDU-Parteivorsitzende Angela Merkel und der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff (rechts) plaudern derweil entspannt. Generalsekretär Laurenz Meyer wiederum scheint zu grübeln. FOTO: AP

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