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Rettungsschiff »Alan Kurdi« steuert Malta an

Das deutsche Rettungsschiff »Alan Kurdi« mit 65 Geretteten an Bord hat nach stundenlangem Warten vor der italienischen Insel Lampedusa Kurs auf Malta genommen.

Das deutsche Rettungsschiff »Alan Kurdi« der Hilfsorganisation Sea-Eye vor der Küste Libyens.
Das deutsche Rettungsschiff »Alan Kurdi« der Hilfsorganisation Sea-Eye vor der Küste Libyens. Foto: Fabian Heinz/Sea-eye.org/AP/dpa
Das deutsche Rettungsschiff »Alan Kurdi« der Hilfsorganisation Sea-Eye vor der Küste Libyens.
Foto: Fabian Heinz/Sea-eye.org/AP/dpa

ROM. Das schrieb die Hilfsorganisation Sea-Eye aus Regensburg auf Twitter. Zuvor hatte das Schiff vergeblich auf die Erlaubnis zum Einlaufen in den Hafen gewartet. Italiens Innenminister Matteo Salvini hatte das strikt verboten. »Jetzt muss sich zeigen, ob andere europäische Regierungen die harte Haltung Italiens stützen oder den Menschen einen sicheren Hafen anbieten«, sagte Sea-Eye-Einsatzleiter Gorden Isler der dpa. 

Bundesinnenminister Horst Seehofer hat seinen italienischen Kollegen Matteo Salvini aufgefordert, die Dauerkrise der Rettungsschiffe im Mittelmeer zu beenden. »Wir können es nicht verantworten, dass Schiffe mit geretteten Menschen an Bord wochenlang im Mittelmeer treiben, weil sie keinen Hafen finden«, schrieb Seehofer an Salvini. Der wies das prompt zurück. Eher würde er die Migranten per Bus direkt in die deutsche Botschaft in Rom fahren lassen, sagte er in einem Video. (dpa)