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Müller am Pranger

FRANKFURT. Seit dem Wochenende steht nun womöglich auch die Drogeriekette Müller wegen des Sammelns von Krankheitsangaben in der Kritik. Laut Gewerkschaft Verdi müssen Mitarbeiter nach Fehlzeiten zusammen mit Vorgesetzten einen Fragebogen ausfüllen, in dem auch die Ursache der Krankheit anzugeben ist. »Das geht den Arbeitgeber nichts an«, sagte Rainer Dacke von Verdi. Der Münchner Arbeitsrechtler Frank Achilles bezeichnete die Kritik als unverständlich. »Ich kann in der Sache keine Rechtsverstöße erkennen«, sagte er der »Münchner Abendzeitung«. Der Arbeitgeber habe ein berechtigtes Interesse, zu erfahren, ob der Beschäftigte wiederholt aus gleichem Grund zu Hause geblieben ist. Frage der Arbeitgeber allerdings nach der konkreten Krankheit, dürfe der Beschäftigte die Antwort verweigern. (AP)

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