MÜNCHEN. Als Splitterpartei geschmäht, auf den Mitleidsbonus hoffend: In diesem Zustand pflegt die SPD in Bayern Wahlkampf zu betreiben. Die CSU kann einen noch so schlechten Eindruck machen, meist kommen die Genossen bei ihren Kundgebungen über den Hinterzimmer-Rang nicht hinaus. An diesem Abend jedoch ist alles anders: Besuchertrauben warten ungeduldig, die Ordner haben sichtlich Mühe, den Andrang hinter roten Haltelinien zurückzuhalten, und droben im Saal des legendären Hofbräukellers zu München-Haidhausen bauen sie schon einen ganzen Wald von Kameras und Mikrofonen auf. Denn heute präsentiert die sonst so gebeutelte Sozialdemokratie des Freistaats eine handfeste Sensation, importiert aus dem Sauerland: Franz Müntefering steht auf der Rednerliste. Es ist sein erster Auftritt nach dem Rückzug ins Privatleben vor einem drei viertel Jahr, ein mit Hochspannung erwartetes Comeback.
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