KÜHLES NASS: Unterm warmen Wasser liegt das kühle Nass. 20 bis 30 Meter tief reicht die oberflächennahe Schicht, die sich bei der Erwärmung des Sees im Sommer bildet und mit 20 bis 21 Grad Celsius Wassertemperatur die Schwimmer erfreut. Darunter ist es rund 4 Grad kalt. Aufgrund der unterschiedlichen Dichte können sich die beiden Schichten nicht vermischen. Nur wenn sich im Winter die Temperaturen angleichen, ist eine Umwälzung möglich - angetrieben durch Wind und Dichteströmungen. Dazu braucht es allerdings eine ausreichende Anzahl Frosttage. Fällt die Vermischung aus, dringt kein Sauerstoff mehr in die Tiefen des Sees.
FELCHENSEE: Der Bodensee ohne Felchen? Undenkbar. Für den Fisch ist der Sauerstoff am Seegrund allerdings lebenswichtig: Im Dezember laichen die Felchen im freien Wasser ab. Die Fischeier sinken in große Tiefen und entwickeln sich dort. Dieser Prozess soll ungestört ablaufen können. Das ist das Ziel der Bodenseeforscher. Fehlt der Wasseraustausch könnte das für den berühmten Bodenseefisch fatale Folgen haben. Aussterben wird er aber deshalb nicht. Schon jetzt werden Felchen in Brutanstalten erbrütet, wobei Eingriffe in natürliche Selektionsmechanismen nicht auszuschließen sind, meint Schröder. WEIDEN-VORMARSCH: Höhere Temperaturen, längere Niedrigwasserstände - nicht alle Pflanzen können mit diesen Veränderungen am Bodensee-Ufer leben. Ein Wechsel der Flora ist die Folge. Die Weiden gehören zu den Gewinnern. Sie mögen trockene Uferbereiche. Wissenschaftler haben bereits eine Zunahme des Baumes beobachtet. (iwa/aji)
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