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Fall Osthoff wird immer mysteriöser

FRANKFURT/MAIN. Der Fall der im Irak entführten Susanne Osthoff bleibt in den Schlagzeilen: Unbestätigten Medienberichten vom Wochenende zufolge soll die Archäologin zum Zeitpunkt ihrer Freilassung Mitte Dezember größere Summen Geldes bei sich gehabt haben. Laut »Focus« soll es sich dabei um Teile eines Lösegeldes gehandelt haben. In anderen Berichten hieß es hingegen, es habe sich zunächst nicht bestätigt, dass die Summe aus einem möglicherweise von der Bundesregierung gezahlten Lösegeld stamme. Weder Bundeskriminalamt noch Auswärtiges Amt wollten sich am Wochenende zu dem Bericht äußern. Bislang war von offizieller Seite nicht einmal bestätigt worden, dass überhaupt Lösegeld geflossen ist. Politiker forderten Aufklärung von der Bundesregierung. Laut dem »Focus«-Bericht sollen Mitarbeiter der deutschen Botschaft in Bagdad mehrere tausend US-Dollar bei Osthoff gefunden haben. Beim Vergleich der Seriennummern der Scheine mit einem von der Bundesregierung gezahlten Lösegeld hätten BKA-Beamte Übereinstimmungen festgestellt, schreibt das Magazin. Auch der Krisenstab des Auswärtigen Amtes in Berlin sei umgehend informiert worden, Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) habe umgehend »absolute Geheimhaltung« angeordnet. Osthoff selbst war dem Bericht zufolge nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Der Autor des »Focus«-Berichts, Hubert Gude, sagte, die Informationen stammten aus »mehreren Quellen«, die »100-prozentig zuverlässig« seien. (AP)

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