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Die Hoffnung der Linken ist weiblich

PARIS. Stocksteif verharrt die Madame hinter ihrem Pult. Der Blick geht angestrengt ins Leere. Das erste TV-Duell der drei sozialistischen Präsidentschaftskandidaten ist vorbei, und Ségolène Royal zeigt ihren beiden Gegnern die kalte Schulter. Dominique Strauss-Kahn wendet sich schließlich achselzuckend zur Linken und schüttelt Laurent Fabius die Hand. In den vergangenen sechs Wochen ist das strahlende Lächeln Royals oft zur Maske gefroren. Heftig haben ihr die Gegner im ersten Vorwahlkampf der Parteigeschichte nach amerikanischem Vorbild zugesetzt. Hoch unwillkommen waren ihr die Debatten vor laufender Kamera. Sie wirkte im Kreis der »Partei-Elefanten« isolierter denn je. Doch das gehört zur Strategie Royal: Nicht das Partei-Establishment ist ihr wichtig, sondern die Basis, das Volk, das sich nach einem Neuanfang sehnt.

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