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Auf Abstand zum Joint gehen

WEISSENAU. Den ersten Joint hat er morgens vor dem Frühstück geraucht, den letzten abends auf der Bettkante. »Das waren schon so fünf bis sieben Gramm am Tag«, sagt Michael. Der 18-Jährige, der eigentlich eine Schreinerlehre machte, kiffte jede freie Minute. Bis es vor Gericht hieß: Therapie oder Knast. Michael entschied sich für die Fenster ohne Gitter und landete bei clean.kick in Mariatal, der Behandlungsstation für jugendliche Drogenkonsumenten im Zentrum für Psychiatrie Weissenau bei Ravensburg. Nach sechs Wochen startet er jetzt einen neuen Anlauf in den Alltag: Michael geht zurück an die Werkbank, der Umzug in eine Jugendwohngemeinschaft steht kurz bevor. Und der Joint ist ganz weit weg. Michael will sein Leben umkrempeln. »Wenn ich umgezogen bin, gehe ich in einen Fußballverein«, sagt er. Auch um neue Freunde zu finden, denn die alten hat er abgehakt.

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