Sollte im Namen des Klimaschutzes Tomatensuppe auf seinen Bildern landen, hätte der Maler Daniel Richter damit nach eigenen Worten kein Problem. »Ölgemälde sind quasi unzerstörbar, wie Autolack«, sagte der 60-jährige Künstler im Interview dem »Spiegel«. Anders lautende Behauptungen seien Propaganda von Konservatoren und Konservatorinnen, »die müssen das sagen, um ihren Job wichtiger aussehen zu lassen. Tomatensuppe auf einem meiner Bilder können Sie abwischen und fertig.«
Richter äußert zudem Sympathie für Klimaaktivisten und Hausbesetzer. Ziviler Ungehorsam sei geradezu verpflichtend. »Er ist der Beweis dafür, dass man in einer Demokratie lebt und nicht in irgendeinem anderen System.«
Richter ist einer der wichtigsten zeitgenössischen deutschen Künstler und wurde in der Hausbesetzerszene sozialisiert. Am 2. Februar kommt eine Dokumentation über ihn vom Regisseur Pepe Danquart in die Kinos.
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