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Sportfreunde Stiller kritisieren Fußball-WM in Katar

»Das ist schon pervers«. Mit deutlichen Worten distanzieren sich die fußballaffinen Jungs von Sportfreunde Stiller von der WM in Katar.

Sportfreunde Stiller
Sänger und Gitarrist Peter Brugger (r) und Bassist Rüdiger »Rüde« Linhof halten gar nichts von der WM in Katar. Foto: Sven Hoppe
Sänger und Gitarrist Peter Brugger (r) und Bassist Rüdiger »Rüde« Linhof halten gar nichts von der WM in Katar.
Foto: Sven Hoppe

Die Band Sportfreunde Stiller geht auf Distanz zur Fußball-WM in Katar. Dass ihr neues Album »Jeder nur ein X« bewusst kurz vor dem WM-Auftakt veröffentlicht wird, weist die Band von sich: »Mit dieser WM können wir uns nicht identifizieren«, sagte Songschreiber und Sänger Peter Brugger der Deutschen Presse-Agentur. »Sie zeigt die Verrohung des Kapitals. Das ist schon pervers.«

Ob Brugger die WM-Fußball-Spiele im Fernsehen verfolgen wird? »Das ist eine Gewissensfrage. Natürlich habe ich Bock auf Fußball und WM, aber das Drumherum macht es mir schwer.« Toll fände er es, wenn alle Zuschauer die WM boykottieren würden. »Das würde mich begeistern. Da wäre ich dabei.«

Die Sportfreunde Stiller haben einen engen Bezug zum Fußball: Der Bandname basiert auf ihrem früheren Fußballtrainer und mit dem Song »54, 74, 90, 2006« steuerten sie zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland die Fan-Hymne bei.

© dpa-infocom, dpa:221109-99-447320/4