STUTTGART. Außer-sich-Sein, Verzückung, Euphorie, Kontrollverlust, Trance: Das Kunstmuseum Stuttgart geht anhand von rund 230 Werken dem Phänomen der Ekstase nach.
Warum waren und sind es vor allem die Künste, in denen ekstatische Erlebnisse eine besonders große Rolle spielen? Die Ausstellung im Kubus am Schlossplatz gibt Einblicke in die Entwicklungsgeschichte der Ekstase von der Antike bis in die Gegenwart, von künstlerischen Darstellungen des dionysischen Kults und der christlichen Ekstase bis zum Drogenrausch oder dem frenetischen Jubel in Fußballstadien.
»Ekstase« zeigt von Samstag an bis zum 24. Februar Arbeiten von 71 Künstlern, darunter Salvador Dalí, Otto Dix oder Paul Klee. Es zeigt sich, dass die Kunst aller Epochen in der Lage ist, Wahrnehmungen und Bewusstsein zu verändern und die Annäherung an ekstatische Momente zu ermöglichen. Und: Neben Drogen sind es demnach insbesondere körperliche Verausgabungen und akustische Reize, die ein ekstatisches Erleben begünstigen. (dpa)